Die [wiki='Sternenbasis 3'][/wiki] ist eine Raumstation der Vereinigten Föderation der Planeten, die sich im Orbit von Andor befindet.
Sternenbasis 3
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- 24./25. Jhd.
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Kaaran -
5. Januar 2010 um 02:49
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"Stillgestanden!" Die Stimme Commander Kaarans donnerte durch den Hangar und schien die weitläufige Halle vollständig ausfüllen zu wollen. Sekundenbruchteile später erklang das hektische Trappeln von Stiefeln auf dem metallenen Boden, als die Kadetten, insgesamt zwölf an der Zahl, ihre Jagdmaschinen verließen, die sauber aufgereiht vor dem großen Tor standen, sich in Bewegung setzten und in einer Reihe stehend Haltung annahmen. Für einen Moment richteten sie neugierig ihre Blicke auf den Andorianer, bevor sie ihre Augen auf einen imaginären Punkt in der Ferne fixierten.
Zufrieden bewegte der Commander seine Fühler und trat mit hinter dem Rücken verschränkten Armen auf die jungen Männer und Frauen zu. Langsamen Schrittes ging er ihre Reihe ab, musterte jeden einzelnen der Offiziersanwärter akribisch. Seine Fühler bewegten sich dabei unablässig, ohne wirklich eine Aussage außer seiner Ernsthaftigkeit zu unterstreichen. Für die nächsten Monate würde er für diese Truppe verantwortlich sein. Eine Aufgabe, mit welcher er nicht gerechnet hatte, aber in den vergangenen Wochen war nichts so verlaufen, wie er es erwartet hatte.
Nach seiner unerwarteten Rückkehr in den Föderationsraum hatte er zunächst einige Zeit auf der Erde im Hauptquartier der Sternenflotte verbracht. Viele Stunden Lagebesprechung mit Mitgliedern der Einsatzplanung waren gefolgt, die jedes Detail bezüglich der Aktivität des Borgkollektivs im Tarantula-Nebel wissen wollten. Da er das meiste aus dem Gedächtnis rekonstruieren musste, war man folglich sehr akribisch gewesen, Informationen immer wieder abzurufen, um sie auf einen möglichst der Realität genau entsprechen Grad zu bringen. Die darauffolgende Zeit hatte er eine lange Zeit mit dem Gedanken gespielt, nach Andor zu fliegen, doch letztendlich war er auf Terra geblieben, weil er hier die besseren Möglichkeiten gesehen hatte, wieder an einen aktiven Posten zu kommen. Wie erwartet war nicht sofort ein Posten in der Flotte verfügbar gewesen. Einerseits eine Enttäuschung, nach dem Verlust des Kommandopostens nun auf einer Position in der Verwaltung und Logistik zu landen, doch als ihm von der Akademie und Commodore Hutches das Angebot unterbreitet wurde, auf Sternenbasis 3 im Orbit von Andor Piloten der kommenden Generation auszubilden, hatte er nicht lange gezögert. Zweifellos, Kaaran betrachtete diese Aufgabe nur als eine vorrübergehende, bis er eine neue Gelegenheit in der Flotte erhalten würde, doch bis dahin konnte sich diese Stelle als ausgesprochen interessant erweisen. Nicht nur, dass er seiner Heimat Andor ausgesprochen nahe war, was ihn persönlich in eine Hochstimmung versetzte, sondern auch, dass er sich seine Mitarbeiter für seinen Stab hatte aussuchen können, kam ihm sehr gelegen.
Es handelte sich an dieser Stelle nicht um eine reguläre Ausbildung, sondern die Jäger der zwölf Kadetten vor sich gehörten ebenso der Zukunft an. Während des Trainings sollten Fehler gefunden und Taktiken erprobt werden. Natürlich vertraute man diese Aufgabe keinen Amateuren an, diese Leute waren die Besten - bezeichnender Weise trugen sie daher den Namen "Blue Ice - Squadron", ein Verweis auf den Planeten, der unter der Raumstation seinen Weg durch das All zog.
Der Andorianer schüttelte die Gedanken ab und versetzte sich wieder in die Gegenwart. Seine Stimme erhob sich erneut, wenn auch nicht so laut wie zuvor, als er begann zu sprechen:
"Ich bin Commander Kaaran und zuständig für ihre Ausbildung! Dies ist die beste Gelegenheit, etwas zu lernen, auf dass sie mit ihrem Jäger nicht als molekularer Staub im All enden! Deswegen werden sie genau zuhören, jedes Wort achten, als wäre ich die einzig Person, die sich mit der Leere in ihrem Kopf beschäftigt! Ich werde ihnen die wichtigsten Handgriffe eines Jagdpiloten in den Schädel pressen, jede einzelne Information werden sie aufsaugen wie ein Datenspeicher! Erst wenn Blut und Schweiß geflossen ist, weiß ich, dass sie gelernt haben! Wurde das verstanden?!"
"Ja, Sir!", kam die Antwort aus den zwölf Kehlen zur gleichen Zeit.
Der Commander wandte sich herum und trat einige Schritte zurück, wo er neben einer jungen Frau stehen blieb, auf welche er mit einem knappen Nicken verwies. "Dies ist Lieutenant Junior Grade Tregaron. Sie steht mir als medizinische Offizierin zur Seite und sie genießt mein vollstes Vertrauen, daher wird sie auch ihr vollstes Vertrauen genießen! Sofern sie also wünschen, an einem Stück versetzt zu werden, stellen sie sich gut mit ihr." Der Andorianer ließ seine Worte einen Moment wirken, dann setzte er von neuem an:
"Von nun an werden sie alle trainieren, wenn ich es für richtig halte, schlafen, wenn ich denke, dass sie müde sind und sie werden lernen, weil ich es so will! Und als erste Maßnahme, auf dass sie sich schnell an ihren neuen Lebenszweck gewöhnen, werden sie die kommende Nachtperiode im Cockpit ihrer Jäger verbringen!"
Kaaran beendete seine Worte bewusst nicht mit einem Befehl zur Ausführung, sondern sah zu Sybil, ob sie auch noch etwas sagen wollte...Petty Officer 3rd Class John Nelson
John stand zusammen mit einem Crewman auf einer höher in dem großen Hangar gelegenen Ebene nahe der Kontrollzentrale und hielt die Unterarme auf das Geländer gestützt, das vor einem Sturz in die Tiefe Sicherheit gebieten sollte. Mit einem seichten Lächeln im Gesicht verfolgt er die Ausführungen des Andorianers und beobachtete die Reaktion der Kadetten darauf.
"Er ist ein echter Andorianer", erklang eine Festellung und John sah hinter sich, zuckte etwas mit den Schultern. "Ja, das ist er wohl. Auf der Sternenbasis ist man diesen Tonfall wohl gewöhnt?" Der Crewman nickte leicht und schmunzelte. "Ja, Sir. Man hört es recht häufig. Über Andor sind viele Vertreter der Bläulinge an Bord. Aber Admiral Zona hat klare Grenzen gesetzt, also so rauh wie bei der Garde geht es nicht zu, wenn manche das sicher auch gerne hätte."
John nickte und sah wieder nach vorne, sein Blick galt jedoch weniger Kaaran, als vielmehr der jungen Frau, die neben ihm stand. "Ja, das kann ich mir vorstellen." Sie waren noch nicht lange hier, genauer gesagt erst vor etwa einem Tag eingetroffen. Zuvor hatte er auf der USS Pandora gedient als Mitglied eines Sonderkommandos von Sicherheitskräften. Das war jetzt auch vorbei, ebenso wie seine Karriere im ehemaligen Marine Corps. Von nun an trug er einmal mehr die Uniform der regulären Sicherheit. Er sollte zusammen mit dem Crewman auf die Jäger achten. Natürlich war dies nicht seine einzige Aufgabe, ihnen war zur Kontrolle ein Abschnitt der Station zugeteilt worden. Das Hangar 5 darin lag, war ein glücklicher Zufall - oder auch kein Zufall, das wusste der Hühne nicht genau.
Er lächelte, als der Commander seine Rede beendet und scheinbar zu Sybil etwas sagte. Doch diesmal waren seine Worte nicht laut genug, als dass er sie hier oben hätte verstehen können. Vermutlich forderte er sie zu irgendwas auf. So wie er es immer tat, ohne große Erklärung. John erinnerte sich noch sehr genau an den Wortlaut der Nachricht, die er gemeinsam mit Sybil während ihres Urlaubes auf Neuguinea erhalten hatte. Sie hatten gerade den Abend in einer Palmhütte am Strand genossen, als ein Piepsen das Eingehen der Nachricht ankündigte. "Finden Sie sich morgen um 1600 am Raumhafen Erdorbitaltstation ein." Keine Erklärung, kein Hinweis, nur das. Allerdings wären sie wohl des Wahnsinns gewesen, nicht anzunehmen.
John richtete sich wieder auf und ging, gefolgt von dem Crewman die wenigen Schritte bis zu der Kontrollezentrale hinüber, die mit großen Fenstern ausgestattet einen guten Blick in das Innere des Hangars bot. Zahlreiche Bildschirme bedeckten die Wände und warfen ein schwach blau geprägtes Bild in das nur mäßig erhellte innere. Die Dunkelheit erinnerte den SO an einen weiteren Vorfall während des Urlaubs. Unwillkürlich sah er zur Decke, doch er konnte nicht die langen, haarigen Beine einer übergroßen Spinne entdecken - jedenfalls für seinen Geschmack übergroß. Er schüttelte sich bei dem Gedanken daran. Er hatte gerade mit Sybil in einer Hängematratze gelegen, als das Tier in sein Blickfeld geraten war. Er hatte nicht panisch reagiert, aber für einen kurzen Moment musste er feststellen, dass eine Spinne dieser Größe ebenso furchtbar aussehen konnte wie ein verwundeter Jem'Hadar.
"Ist alles in Ordnung, Sir?" Der Crewman sah den Petty Officer fragend an, der so ohne Grund stehen geblieben war. "Natürlich, alles in Ordnung. Ich muss nur an... Überraschungen zurück denken. Und das mansche Dinge Wege gehen, die man nicht erwartet hätte." Mit einem tiefgründigen Lächeln sah er durch die Fenster zu Sybil hinab, während der Crewman mit gehobenen Augenbrauen ein ahnungsloses, "Ich verstehe, Sir", von sich gab. -
Johns Anwesenheit auf der nächsthöheren Ebene war ihr durchaus bewusst, sie hatte beim Betreten des Hangars gesehen, dass er dort mit einem Crewman stand. Für einen Moment lang wanderten ihre Gedanken nach Neuguinea zurück. Der Urlaub war traumhaft gewesen, bis die kurze Nachricht von Kaaran ihn doch sehr abrupt beendet hatte. Doch da diese Stationierung keine neuerliche Trennung bedeutet hatte, empfand sie das als nicht sonderlich bedauerlich. Sybil lächelte für einen Moment kaum merklich, dann lenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen im Hangar zurück.
Selbst Kaarans Rücken schien Autorität auszustrahlen.. Dieser spontane Gedanke amüsierte Sybil ungemein, doch man sah es ihrer ausdruckslosen Miene nicht an.Während der Andorianer seinem Standpunkt recht eindeutig Nachdruck verlieh, betrachtete sie die Gesichter der zwölf Kadetten. Sie wirkten angespannt, aber ebenso strahlten sie Entschlossenheit und Erwartung aus. Regelrechter Feuereifer funkelte in den Augen der Kadetten, endlich ihre Ausbildung anzutreten. Für diese Staffel ausgewählt worden zu sein, war eine große Ehre, und ganz sicher war jeder einzelne fest entschlossen, nichts weniger als sein Bestes zu geben.Sybil seufzte lautlos, denn das war der Punkt, an dem sie ansetzen würde.. ansetzen musste.Ihr Blick wanderte kurz zu den neuen Jagdmaschinen, dann trat Kaaran zu ihr. Seinen Blick richtig deutend, trat sie nun gelassen vor die Kadetten.
"Im Grunde habe ich Ihnen nicht viel mitzuteilen. Außer eine überaus wichtige Regel: Ich entscheide, ob Sie gesund sind.. und eines sollten Sie wissen. Ich habe eine Aversion gegen Heldentum.. und zwar Heldentum in der Form, dass man sich nicht eingesteht, dienstunfähig zu sein.. Einen Auftrag, eine Mission, selbst "nur" eine Übung dadurch zu gefährden, ist unverzeihlich. Die Gründe dafür muss ich Ihnen ja hoffentlich nicht erläutern.."
Sie musterte die Gesichter, auf einigen zeigte sich ein Hauch Unwillen. Doch das ließ sie kalt, sie hatte es erwartet. Und sie rechnete auch damit, dass Kaaran davon nicht sonderlich begeistert sein würde, er hatte eine ganz andere Einstellung, was Durchhaltevermögen betraf. Aber auch das bereitete ihr nicht sonderlich viel Unbehagen. Sie würden sicher einen Konsens finden. Ihr war primär wichtig gewesen, die Kadetten auf diese Gefahr der Selbstüberschätzung hinzuweisen. Und ein Befehl blieb haften, ein guter Ratschlag verpuffte in solchen Fällen fast immer recht nutzlos... -
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