[unser erstes BL ]
Stationsleben 1 - (Neu)Anfang
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Marie-Louise Davion -
3. November 2011 um 15:09 -
Geschlossen
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Ltjg Karina Thorne
Gerade hatte sie den Shuttlehangar des Transportschiffs verlassen, welches sie, sowie die Piloten und ihre Jäger zu Sternenbasis 613 gebracht hatte. Während der Anblick des hinter ihr liegenden Frachters sie nicht die Bohne interessierte - schließlich hatte sie die letzten Wochen auf ihm zugebracht und außerhalb der Simulationsflüge fast zu Tode gelangweilt - erfüllte sie der Anblick der Raumstation, den sie durch die Scheibe ihres SF-28 Raptors einen Augenblick lang genoss mit einer gewissen Faszination. "Sieht noch nicht ganz aus wie in der Broschüre, was meinst ...", meinte sie mit einem Grinsen, bevor sie plötzlich abbrach. Ihr war bewusst geworden, dass sie sich auf einem Überführungsflug befand, den sie alleine bestritt. Ihr Waffensystemoffizier und damit der Adressat ihrer Worte war somit nicht anwesend. Kopfschüttelnd rügte Karina sich für ihre Unaufmerksamkeit, während ihre Worte ungehört in ihrem Helm verhallten. Das machte sie jedoch keineswegs weniger wahr: Die Sternenbasis - es hatte ihr nach ihrer Ausbildung auf Sternenbasis 3 einige Zeit gekostet die modularen Konstrukte wie im Orbit von Turia im Singular zu bezeichnen - war in der Tat noch nicht fertig. Das zeigten ihr nicht nur ihre Augen sondern auch ihre Instrumente an. Fünf Workbees zogen surrend ihre Bahnen um die noch teilweise im Bau befindliche Sternenbasis und verrichteten ihre monotone Arbeit. Ein plötzliches Gefühl des Mitleids ergriff die Pilotin. Diese armen Schweine. Schafften es in die Sternenflotte, durch die Ausbildung und müssen dann im Enddarm der Welt Workbees fliegen und Lego spielen. Hoffentlich ende ich nicht einmal so...
Doch für Mitleid oder Bewunderung blieb ihr keine Zeit. Die Pflicht und das Protokoll riefen. Daher öffnete sie die Kommverbindung zur Station und sprach möglichst deutlich in ihr Helmmikrofon: "Hier SF-F Hotel-Papa Niner-T(h)ree auf Überführungsflug von USS Luxembourg zu SB 613. Erbitte Anflugdaten." -
Sie war groß und noch nicht fertig. 5 Work Bees schwebten um sie herum und ein Jäger der Raptor Klasse zog Richtung Station. Sie hatte definitiv keinen Antrieb und war an den Planeten gebunden. Das waren die ersten Dinge, die Jonas Rianor zu der Station vor sich einfielen. Groß und noch nicht fertig. Durch die Scheibe und das Licht, welches von außen ins Innere des Shuttles einfiel, war die linke Seite für Jonas nur undeutlich zu erkennen. Angeblich hatte das Beamsystem einen Defekt, was der Grund war, warum er mit dem Shuttle vom Planeten hier hoch geflogen wurde. Eben groß und noch nicht fertig.
"Nun bin ich schon ein paar Jahre in der Flotte und lande immer wieder auf den unbeweglichen Brocken, die sie Raumtstationen nennen...hier ist nie was los, ich wünsche mir eines Tages mal weg zu kommen von all der Ruhe und dem Frieden und auch mal etwas Action zu erleben. Was führt Sie hier hin, Sir? Auch ein Versetzungsbefehl, gegen den Sie sich nicht wehren können?" Die Worte des Piloten hallten eine Zeit lang im Kopf des Betazoiden wieder und Jonas konnte dessen Unzufriedenheit spüren. Er richtete seine schwarzen Augen auf das Profil des Menschen, der das Shuttle steuerte und Rianor aus seinen Gedanken gerissen hatte. "Nein...die Suche nach Ruhe und Frieden und die Flucht vor der Action." Er musterte einen Moment den Menschen, der offenbar dadurch etwas verlegen war. "Wie heißen Sie?", fragte Jonas dann und ging nach vorne ins Shuttle und setzte sich neben den Piloten. "Petty Officer 2nd Class Eric Foreman, Sir", antwortete der Mann. "Nun Petty Officer Foreman...glauben Sie mir, dass Sie niemals etwas Action erleben wollen. Nicht wenn Sie nicht ertragen können, dass Ihre Freund und Kollegen vor Ihren Augen sterben können", sagte Jonas und richtete sich dann auf. Noch ehe Foreman etwas erwidern konnte, fragte er: "Wann können wir andocken?" "Ääääh...zwei Minuten, Ensign."
Der Betazoid blickte wieder aus dem Fenster und schwieg. Das Shuttle flog durch das Kraftfeld des Hangars und kam im Inneren schließlich zum stehen. "Ich danke Ihnen, Petty Officer Foreman", sagte Jonas und verlies das Shuttle zusammen mit einer Handvoll anderer Leute über die Rampe. Wuselnde Massen von Offizieren, Unteroffizieren und Crewmen, Gefühle die sich überschlugen, Trauer, Schmerz, Freund und Wut über ein kaputtes PADD, stürzten auf Jonas ein. Der Betazoid zog sich in sein Inneres zurück und versuchte gewaltsam die Leute um ihn herum nur mit Augen und Ohren wahrzunehmen und nicht mit seinem Geist. Er war soviele intelligente Lebewesen auf einem Haufen einfach nicht mehr gewöhnt. Vier Jahre des Alleinseins waren eine lange Zeit. Er stach aus der Menge hinaus, als wäre er in den Farben grün, blau, gelb und rot angemalt und das obwohl fast ausschließlich schwarze Kleidung trug. Eben deswegen stach er auch hinaus. Das schwarze Uniformhemd und der silberne Pin zeichneten ihn ohne Zweifel, als Geheimdienstler aus. Er ging mit sicheren Schritten Richtung Ausgang des Hangars und versuchte die Blicke um ihn herum nicht wahr zunehmen.
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