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Missionsleben I - Der Weg, der vor uns liegt
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- Bordleben
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Shino Kuribayashi -
10. September 2022 um 19:17 -
Geschlossen
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Lexa Jarot
10. September 2022 um 20:28 Hat das Label Bordleben hinzugefügt. -
- Offizieller Beitrag
Utopia Planitia Raumwerft, U.S.S. Esquiline, Bereitschaftsraum des Ersten Offiziers – Gegenwart
Shino saß am Schreibtisch ihres neuen Bereitschaftsraums, vor sich hatte sie einen fein säuberlich sortierten Stapel PADDS liegen, eine Tasse dampfender Oolong-Tee, der bisher unberührt blieb, stand direkt daneben. Konzentriert las Shino den aktuellen Statusbericht des Schiffes, um ihrer zukünftigen Kommandantin ein möglichst exaktes Lagebild zu geben, sobald sie hier eintraf.
Die Japanerin griff nach ihrer Tasse, seufzte leise und schüttelte leicht den Kopf, während sie einen Schluck nahm. Das Schiff befand sich in einem wesentlich schlechteren Zustand, als sie erwartet hatte. Gewiss, die Esquiline war schon vor Jahren außer Dienst gestellt worden und wäre die Bedrohungslage durch die Breen und die Cardassianer nicht so ernst gewesen, wäre sie mit Sicherheit bald abgewrackt worden.
Doch stattdessen entschied sich das Oberkommando dafür, dem Schiff der Luna Klasse einen Refit zu verpassen und wieder in den Dienst zu stellen. Das dieser Prozess nicht von langer Hand geplant gewesen war, sondern spontan entschieden wurde, schlug sich nun in den bemitleidenswerten Zahlen nieder.
"Da wird noch viel Arbeit auf mich warten, sehr viel Arbeit." murmelte die zierliche Asiatin vor sich hin. Sie stellte die Tasse ab, rieb sich kurz die Stirn und entschied, dass sie auf andere Gedanken kommen musste. Sie legte das PADD vor sich ab, drehte sich zum großen Panoramafenster und blickte direkt auf die Werft, wo unzählige Workbees emsig damit beschäftigt waren an den anderen Schiffen Reparaturen und Wartungsarbeiten durchzuführen. Shinos Gedanken schweiften ab und führten sie an einen Zeitpunkt, an dem sie noch nicht wusste, was sie hier und heute erwarten würde.
Japan, Hiroshima, drei Wochen zuvor.
Harumi Taniguchis „Cafe Liebe“ befand sich direkt gegenüber des Friedensparks, der in all den vergangenen Jahrhunderten in seiner ursprünglichen Form bewahrt blieb, selbst die Atombombenkuppel, einst ein Mahnmal dafür, zu welch ungeheuren Grausamkeiten die Menschheit fähig war, stand da, als hätte ihr die Zeit nichts anhaben können. Es war ein warmer Sommertag und im Cafe herrschte um diese Zeit nur wenig Betrieb. Nachdem Harumi das letzte Glas abgetrocknet und abgestellt hatte, ging sie mit einem Tablett und vier Gläsern Yuzu-Linmonade an den Tisch, an dem ihre Freundinnen bereits auf sie warteten. Himeko war wie immer bester Laune und Matsuri tat wie immer etwas gelangweilt, nur Shino schien heute irgendwie abwesend zu sein.
„He, Shiporin, was ist los? Ich dachte du genießt deinen Urlaub.“ Fragte Harumi, während sie jedem ein Glas hin stellte. Shino sah zu ihrer Freundin auf und lächelte, während sie eine wegwischende Handbewegung machte.
„Ach, nichts weiter. Mir ging gerade nur durch den Kopf, was ich noch alles zu erledigen habe, bevor mein Urlaub zu Ende ist.“ Erwiderte sie und nahm dankend das Glas Limo entgegen.
„Ach Shino, es ist immer das gleiche mit dir, du denkst immer nur an deine Arbeit.“ Entgegnete Himeko und machte dabei ein verdrießliches Gesicht. „Entspann dich mal, wer weiß, wann wir mal wieder Zeit haben gemeinsam abzuhängen.“
Shino lächelte beschwichtigend und nahm ebenfalls einen Schluck. „Hime-chan, ich bin doch noch nicht weg. Ich denke…“
„Du hast es ihnen noch nicht gesagt, oder?“
Alle blickten auf einmal zu Matsuri, die sich schon die ganze Zeit verdächtig still verhalten hatte. Dann richteten sich alle Blicke auf Shino, die betroffen den Kopf senkte.
„Typisch für dich. Selbst mir hast du erst davon erzählt, als ich dir lange genug auf die Eierstöcke gegangen bin.“ Schnaubte Matsuri sichtlich verärgert. Harumi und Himeko sahen verwirrt zwischen den beiden hin und her.
„Was meinst du damit, was hat Shiporin uns nicht erzählt?“ fragte Harumi besorgt nach, während Shino weiter schweigend auf den Tisch vor sich starrte.
„Na was wohl. Shino haut wieder ab. Morgen schon.“
Die Köpfe der anderen beiden Frauen wirbelten gleichzeitig zu Shino herum.
„WAS? IST DAS DEIN ERNST?“ bellte Himeko und von ihrer guten Laune war schlagartig nichts mehr übrig. „UND WANN HAST DU VORGEHABT UNS DAS ZU ERZÄHLEN? ICH DACHTE…“
„Beruhig dich, Himeko.“ Ermahnte Harumi ihre Freundin und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
„Musst du uns wirklich schon wieder verlassen?“ fragte sie vorsichtig nach. Shino bestätigte Harumis Frage mit einem zögerlichen Nicken.
„Es ist so, wie Matsuri gesagt hat. Mein Urlaub wurde gestrichen, ich muss mich morgen auf meiner neuen Einheit melden.“ Antwortete sie und sah ihre Freundinnen der Reihe nach entschuldigend an.
„Aber musst du denn wirklich schon so früh los? Ich meine, du wirst doch nicht so einen wichtigen Posten haben, dass du unentbehrlich bist.“ Hakte Himeko nach, doch Shinos Blick verriet ihr, dass sie mit dieser Annahme gründlich daneben lag. „Oder etwa doch?“
„Nun sag es ihnen doch schon.“ Schaltete sich Matsuri ein und sah ihre Sandkastenfreundin eindringlich an.
Shino seufzte laut und nickte. „Die Sternenflotte stellt einige Schiffe wieder in Dienst. Das Oberkommando hat den Bericht über den Zwischenfall bei Neu-Thalon bekommen und offenbar war man dort der Meinung, dass ich geeignet sei auf einem der Schiffe den Posten des Ersten Offiziers zu übernehmen.“ Sie straffte sich etwas und setzte sich aufrecht hin, während Harumi und Himeko sie mit halboffenen Mund anstarrten.
„Echt jetzt? Ohne Scheiß? Als Erster Offizier?“ fragte Himeko ungläubig nach.
„Aber Shiporin, das ist doch großartig! Hast du nicht genau davon geträumt? Freust du dich denn gar nicht?“ hakte nun auch Harumi ein.
„Doch, natürlich freue ich mich und es ist auch eine große Ehre für mich.“ Erwiderte Shino, doch ihr Gesichtsausdruck schien ihre Worte Lügen zu strafen.
„Aber was bedrückt dich denn dann?“ fragte Harumi, die das merkwürdige Verhalten ihrer Freundin nicht so richtig zu deuten wusste.
„Es ist wegen Mei.“ Warf Matsuri ein und handelte sich damit einen bösen Blick von Shino ein, der jedoch sofort wieder verschwand und dem ein unüberhörbarer Seufzer folgte.
„Matsuri hat Recht. Ich habe Mei versprochen, ihren freien Nachmittag mit ihr zu verbringen. Wir wollten nach Fuji und den Onsen dort besuchen. Jetzt muss ich ihr sagen, dass das nicht klappen wird und ich weiß nicht, wie ich es ihr schonend beibringen soll.“ Shino war deutlich anzusehen, dass sie das sehr belastete.
„Du versetzt mich immer wieder in Staunen, Shino.“ Entgegnete Matsuri mit einem etwas gehässigen Tonfall. „Du hast kein Problem damit, ein Schiff ins Gefecht zu führen, bist ohne mit der Wimper zu zucken bereit dein eigenes Leben und das deiner Mannschaft aufs Spiel zu setzen, aber sobald es um Mei geht, weißt du nicht mehr, was du tun sollst.“
„MATSURI! DAS REICHT!“ diesmal war es Harumi, die aus der Haut fuhr, doch zu ihrer eigenen Überraschung sah sie, wie Shino beschwichtigend eine Hand hob und sie mit ausdrucksloser Miene ansah.
„Matsuri hat vollkommen Recht. Mei ist mein größter Schwachpunkt. Wenn ich es nicht schaffe, ihr klar zu machen, warum ich mein Versprechen nicht halten kann, wie soll ich es dann schaffen ein Schiff mit einer mehrere hundert Mann starken Besatzung zu führen? Ich darf mir keine Schwächen erlauben, von den Entscheidungen, die ich zukünftig treffen werde, hängt einfach zuviel ab.“
Harumi setzte sich und sah Shino nachdenklich an. Es war ihr bis heute ein Rätsel, wie ihre Freundin es immer wieder schaffte selbst Situationen, die ihr persönlich sehr nahe gingen, so nüchtern zu analysieren. Sie sah rüber zu Matsuri, die ebenfalls keine Miene verzog, und anschließend zu Himeko, die nicht so recht zu wissen schien, was sie von der ganzen Geschichte halten sollte. Ein unangenehmes Schweigen machte sich breit, das plötzlich dadurch unterbrochen wurde, als Matsuri mit der flachen Hand auf den Tisch schlug und Himeko mit der anderen Hand einen leichten Schubser versetzte.
„He, was macht ihr denn jetzt alle für ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter? Unsere liebe Shino wird Erster Offizier, das ist doch ein Grund zum Feiern! Harumi, du hast doch noch bestimmt was von dem Sake, von dem du mir neulich die Ohren vollgeschwärmt hast. Wie wäre es denn, wenn du ein paar Flaschen davon an die Sonne holst?“
Harumi bedachte Matsuri zunächst mit einem durchdringenden Blick, dann grinste sie jedoch breit und nickte zustimmend.
„Ok, überredet! Ich schließ nur eben ab. Heute feiern wir Shinos Beförderung! Und wie wir feiern werden, darauf kannst du Gift nehmen, Shiporin!“
Harumi sprang auf, eilte zunächst zur Tür und schloss ab und kam dann wenige Augenblicke später mit drei Flaschen Sake und vier Trinkgefäßen zurück. Sie schenkte jede der Frauen ein und erhob dann ihren Becher.
„Auf unsere Shiporin! Das du uns ja gesund wieder nach Hause kommst! KAMPAI!“
Die anderen wiederholten den Trinkspruch und zum ersten Mal an diesem Tag sah Shino wieder glücklich und zufrieden aus.
Es blieb nicht bei den drei Flaschen und auf dem Heimweg hatte Shino alle Mühe sich auf den Beinen zu halten. Matsuri ging es nicht viel besser und mehr als einmal stießen die beiden zusammen, fielen der Länge nach hin und lachten sich darüber auch noch kaputt.
Als Shino endlich zu Hause ankam und sich von Matsuri verabschieden wollte, umklammerte diese sie plötzlich und fing an zu Schluchzen.
„Versprich mir, dass du wieder zurück kommst hörst du?“ lallte Matsuri, doch Shino war klar, dass ihre Freundin es vollkommen ernst meinte. Sie erwiderte die Umarmung und strich Matsuri durch ihr Haar.
„Ich komme wieder zurück, versprochen.“ Sagte sie sanft zu ihr und nahm sich vor, dieses Versprechen zu halten. „Pass bitte gut auf Mei auf, solange ich nicht da bin. Verstanden?“
Matsuri blickte zu Shino auf und zwinkerte ihr etwas verschwörerisch zu.
„Habs kapiert. Ich passe solange auf Mei auf und erzähl dir dann, wie schön es im Onsen war.“
Die beiden lachten noch einmal herzlich, dann trennten sich ihre Wege vorerst.
Gegenwart
Shino blinzelte kurz, als sie wieder ins hier und jetzt zurückkehrte. Sie rieb sich über die Schläfen und vertrieb so den letzten Gedanken an jenen Abend. Mei war natürlich enttäuscht gewesen, aber sie verstand auch, warum Shino ihr Versprechen nicht halten konnte. Das war jetzt drei Wochen her. Drei Wochen, in denen Shino alle Hände voll zu tun hatte und sich fragte, wann ihre Kommandantin gedachte endlich mal hier einzutrudeln. Ihr Name war Lexa Jarot, Fleetcaptain und bei weitem keine Unbekannte in der Sternenflotte. Sie war eine erfahrene Kommandantin, soviel wusste Shino und offenbar war die Japanerin auf persönlichen Wunsch der Ex-Botschafterin auf dieses Schiff versetzt worden. Doch bei ihrem Dienstantritt war von der Betazoidin nichts zu sehen. Shino erhielt ihre Kommandocodes und die scheinbar schlichte Aufgabe, das Schiff bis zur Ankunft ihres kommandierenden Offiziers in einen operationsfähigen Zustand zu versetzen. Das diese Aufgabe schwieriger sein würde als Anfangs gedacht überraschte Shino nicht im geringsten. Sie hatte sich jedoch erhofft bis zum heutigen Tag wesentlich weiter zu sein.
Shino nahm das PADD wieder auf und ging noch einmal den Bericht des leitenden Ingenieurs durch. Allem Anschein nach kamen die Replikatoren mit der Produktion von Ersatzteilen nicht nach, was zum Teil daran lag, dass diese zum größten Teil selber völlig veraltet waren und erst ersetzt oder umständlich überholt werden mussten, bis sie mit der notwendigen Software ausgestattet werden konnten, um die dringend benötigten Teile zu reproduzieren.
Doch immerhin lag man mit der Überholung des Schiffes noch im Zeitplan, wenn es keine weiteren Komplikationen geben würde sollte das Schiff zumindest soweit einsatzbereit sein, dass die geplanten Probeflüge, Waffen- und Systemtests durchgeführt werden konnten.
Das Klingeln ihres Türsummers ließ die Japanerin von ihrem PADD aufblicken.
„Herein.“ Sagte sie und wartete, bis der diensthabende OPS-Offizier der Schicht eingetreten war.
„Ma’am, Sie wollten benachrichtigt werden, wenn das Shuttle von Captain Jarot eintrifft. Sie wird in fünf Minuten hier sein.“
Shino nickte dem Mann knapp zu. „Danke, ich mache mich auf den Weg zum Shuttlehangar. Erteilen Sie dem Shuttle Landeerlaubnis und teilen Sie der Kommandantin mit, dass ich sie bereits erwarte. Die Sicherheit soll ihr obligatorisches Personal bereitstellen. Das wäre dann alles.“
„Aye, Ma’am.“ Der Offizier verließ Shinos Bereitschaftsraum und ehe sie sich selbst auf den Weg machte lehnte sie sich einen Moment zurück und dachte nach. Sie hatte schon viel von Lexa gehört, begegnet war sie ihr jedoch noch nie. Warum war die Betazoidin so erpicht darauf gewesen, dass Shino den Posten des Ersten Offiziers übernahm?
„Nun, das werde ich wohl noch früh genug herausfinden.“ Murmelte sie vor sich hin, ehe sie aufstand und den Weg zum Shuttlehangar einschlug. Als sie dort ankam warteten bereits zwei Sicherheitsoffiziere auf sie. Shino wies die beiden an, sich dezent im Hintergrund zu halten, so wie es das Protokoll vorschrieb, und wartete nun auf die langersehnte Ankunft ihrer zukünftigen Kommandantin.
Farbliche Legende:
Matsuri Mizusawa
Himeko Momokino
Harumi Taniguchi
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USS Archer NCC-44278-A – VIP-Quartier
Es herrschte inzwischen Chaos und eigentlich wollte Lexa bis auf die Politik nichts mehr mit der Sternenflotte zu tun haben, aber wie es so zu Kriegszeiten war, konnte an sich das alles nicht mehr aussuchen, ganz besonders wenn sie an das Gespräch mit den Fleet Admiral zurückgedacht hatte. Nicht nur dass er sie zurück in den aktiven Dienst holte, nein er brauchte sie zurück an die Front, dort wo sie am besten gewesen war. Auf der Brücke und so ging es auch schon recht schnell, dass sie das Kommando über die USS Esquiline bekam. Jenes Schiff, was vor Jahren Admiral Kaaran kommandiert hatte, wobei es durch die Umrüstung ein völlig anderes Schiff sein sollte.
Nun hatte Lexa sich bereits mit einigen Akten vertraut gemacht und Captain Walker, Kommandantin der USS Archer und eine sehr gute Freundin von ihr, brachte sie in der Nähe des Planeten Pluto, wo sie von dort von dem Shuttle Juventas, ein Klasse 9 Shuttle von der USS Esquiline abgeholt werden sollte. Noch hatte sie etwa 90 Minuten Zeit, bis sie endlich von einen ihrer Piloten abgeholt werden sollte. ~~~Vor fünf Jahren dachte ich, ich hätte meinen Beitrag für die Sternenflotte gezahlt, was wohl ein Irrtum gewesen war.~~~, dachte sie und schüttelte nur leicht den Kopf, wenn sie bedachte, was sie in den letzten fünf Jahren alles getan hatte. Erst folgte die Zeit auf Sherman’s Planet, ehe sie nach Betazed zurückkehrte. Vor einigen Monaten kam dann das diplomatische Corps, nur um dann doch wieder ganz für die Flotte eingezogen zu werden. „Immerhin schaffte ich es noch zu helfen den Vertrag mit den Romulanern in trockenen Tüchern zu bekommen, wie die Menschen ja so gern sagen“, murmelte sie und schloss dann schließlich die Akte. Sie wollte noch wenigstens ein Logbucheintrag machen und laut ihrem Chronometer sollte sie es schaffen, bevor das Shuttle eintreffen würde.
Shuttle Juventus – 25 Minuten vor der Ankunft mit der USS Esquiline
Christina McNally war steuerte das kleine Schiff, während die neue Kommandantin am Replikator stand, um sich einen doppelten Espresso zu besorgen. In der anderen Hand brachte sie einen Becher Tee und reichte diesen schließlich. „Ich habe gesehen, dass sie eine weile auf der Blind Gardian dienten du sie zu den Offizieren gehörten, die es noch rechtzeitig runter schafften, ehe es zu der Katastrophe kam, wo einige gute Offiziere das Leben verloren hatten, Lieutenant“, sagte Lexa und führte das Gespräch weiter. Sie hatte ja schon erfahren, dass einige ehemalige Offiziere sich freiwillig wieder auf die USS Esquiline versetzen ließen. Eine davon war eben Christina gewesen. „Ja Ma’am. Wobei auch einige von uns eingezogen wurden. Durch den Krieg wurde die Esquiline auch früher aus der Werft entlassen. Ich hoffe das wir nicht zu viele Fehler ausbügeln müssen“, antwortete sie und auch hier konnte man erkennen, dass die Pilotin schon einige Erfahrungen auch da sammeln konnte. „Damit ist leider zu rechnen. Aber glauben sie mir, es gibt weitaus schlimmeres als ein verstellter Antrieb, wobei ich aber hoffe, dass wenigstens die Zielerfassung optimal funktioniert“, begann sie und trank einen Schluck. „Sobald wie angekommen sind, bereiten sie dann schon alles vor für den Testflug. Nach dem kurzen Briefing werden wir uns umgehend auf den Weg machen“, schob sie noch nach und sah wieder aus dem Fenster, wo sie nun zum ersten Mal ihr Schiff sehen konnte. Erneut nickte die Pilotin, während sie das kleine Schiff nun näher an die Luna heranbrachte.
USS Esquiline NCC-83716 – Hangar à Turbolift
Nachdem Christina das Shuttle sanft landete und die Türen öffnete betrat die Kommandantin das Schiff und nickte leicht den Sicherheitsoffizieren zu, ehe ihr Blick nun zu der Ersten Offizierin ging. „Erlaubnis am Bord zu kommen?“, fragte sie, so wie es das Protokoll verlangte, wenn man zum ersten Mal ein Schiff betrat. Aus den Augenwinkeln sah sie nur, wie die Pilotin einen der Sicherheitsoffiziere ein Zeichen gab, um das Gepäck der Kommandantin in das Quartier bringen zu lassen.
Als Lexa kurz darauf eine Antwort erhielt, achte sie sich mit Shino auf den Weg und verließ den Hangar „Ich würde sagen sie begleiten mich in mein Bereitschaftsraum und dann können wir über alles reden, wie ihr Briefing, während ich sie über unsere neuen Befehle auf den aktuellen Stand setzen kann, Lieutenant“, sagte sie Betazoidin ruhig und sachlich, wobei man bei ihr auch den militärischen Unterton heraushören konnte. Das hatte sie also in den letzten Jahren nicht abgelegt, wie man erkennen konnte.
Als die beiden Offiziere schließlich den Turbolift betraten, gab Lexa nur das gewünschte Deck an. Als dieser sich in Bewegung setzte sah sie wieder zu der jungen Offizierin. „Das kam sicher für sie alles überraschend. Wenn sie dazu Fragen haben, können sie sie gerne stellen, Lieutenant Kuribayashi. Noch haben wir die Zeit, was sich sehr schnell ändern wird“, meinte sie und fühlte, wie der Lift stoppte und sich die Türen öffneten. „Nach ihnen, Lieutenant“, meinte sie und machte eine Geste, um der Japanerin zu zeigen, dass sie ihr folgen würde.
Farbliche Legende
- Christina
- Lexa
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