Nach § 1 der Satzung ist es Zweck des Daystrom Instituts, Forschung und Lehre auf höchstem Niveau zu gewährleisten und so den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt der Vereinigten Föderation der Planeten zu fördern, insbesondere durch die Unterhaltung von angegliederten Forschungseinrichtungen, nicht nur auf der Erde, sondern auf Planeten im gesamten Föderationsgebiet. Aktuelle Generaldirektorin ist Prof. Dr. Leah Brahms.
Das Daystrom Institut wurde 2269 gegründet und nach dem in Göteborg geborenen Dr. Richard Daystrom, dem Erfinder der duotronischen Computertechnologie, benannt. Die ersten 10 Jahre zeichnete es sich hauptsächlich auf dem Gebiet der Computertechnologie tätig, bis es seine Fachbereiche im Verlauf der nächsten Jahre immer weiter ausbaute und zahlreiche Außenstellen auf anderen Welten errichtete. Einer der großen Durchbrüche, die das Institut in den ersten Jahrzehnten verzeichnete, war die Entwicklung des isolinearen Computersystems Anfang der 2320er, welches von der Sternenflotte für ihre neuen Raumschiffe der Ambassador-Klasse übernommen wurde. Desweiteren waren die Daystrom Institute für Warpphysik und Warpantriebstechnik in ihren frühen Jahren maßgeblich am Transwarpprojekt der Excelsior-Klasse beteiligt und verhalfen zur Setzung neuer Geschwindigkeitsmaßstäbe in der bemannten Raumfahrt. Auch an der Entwicklung der Warpantriebssysteme der späteren Galaxy und Intrepid-Klassen zeichnete sich das Institut maßgeblich beteiligt, darunter die bei Utopia Planitia tätige Theoretical Propulsion Group des Daystrom Instituts für Warpphysik und Warpantriebstechnik.
Heute gilt das Daystrom Institut nicht nur als größte, sondern auch als führende Forschungsinstitution der Föderation in nahezu allen Wissenschaften und hat selbst außerhalb des föderalen Einflussgebietes eine hohe Reputation. Wissenschaftler, die innerhalb des Instituts eine leitende Position innehaben, gelten zumeist als führend in ihrem Fachgebiet und haben sich ihrerseits durch "außerordentliche Dienste an die Wissenschaft" ausgezeichnet.
1 Professuren am Daystrom Institut
Die regulären Professuren am Daystrom Institut entsprechen föderationsweit dem irdischen Standard einer dreiteiligen Gliederung:
- Der Assistant Professor stellt den Einstiegsgrad dar und wird nach erfolgreicher Promotion für vier bis sechs Jahre inne gehalten. In diesem Zeitraum nimmt der Amtsträger sämtliche Lehr- und Forschungsaufgaben eines dauerhaft angestellten Professors wahr und ist diesem prinzipiell gleichgestellt (weshalb der Begriff Assistant eigentlich irreführend ist), kann allerdings weder ein angegliedertes Institut noch eine größere Forschungsabteilung leiten. Die Zeit als Assistant Professor gilt als Bewährungszeit, in der das Institut prüft, ob er/sie für eine dauerhafte Anstellung als Professor auf Lebenszeit infrage kommt. Dementsprechend erfolgt anschließend (nach 4 bis 6 Jahren) entweder eine Beförderung zum Associate Professor mit Lebenszeitprofessur (Tenure) oder eine Kündigung.
- Der Rang des Associate Professors folgt auf die Zeit
als Assistant Professor und ist für gewöhnlich mit einer
Lebenszeitprofessur am Daystrom Institut verbunden (Tenure). Ein
Associate Professor hat unter Beweis gestellt, dass er auf seinem
Gebiet über ausreichendes Wissen und Fähigkeiten verfügt, um
dauerhaft als Professor in Lehre und Forschung angestellt zu werden.
Ein Associate Professor kann größere Forschungsabteilungen leiten,
während die Direktion eines angegliederten Instituts für
gewöhnlich einem Full Professor vorbehalten ist.
In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass ein Assistant Professor bereits nach drei Jahren zum Associate Professor ernannt wird, bevor er die für eine Lebenszeitprofessur erforderliche Mindestzeit von 4 Jahren hinter sich hat. In diesem Fall handelt es sich um einen non-tenured Associate Professor, der sich durch herausragende Leistungen für eine vorzeitige Beförderung qualifiziert hat und die Lebenszeitprofessur nachträglich erhält, sobald besagtes Kriterium erfüllt wurde.
- Der Full Professor ist am Daystrom Institut als höchster akademischer Rang in der Föderation für Akademiker vorbehalten, die als herausrangende Experten auf ihrem Gebiet gelten und ihr Können über viele Jahre als Associate Professor unter Beweis gestellt haben. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um den Direktor eines angegliederten Instituts (z.B. des Daystrom Instituts für Computertechnologie in Göteborg, Schweden) oder den Leiter einer großen Fachabteilung. Sollte sich ein Associate Professor über die Jahre einen vergleichbaren Ruf aufgebaut haben, jedoch nicht die sonst übliche administrative Verantwortung übernehmen wollen, kann er die Ernennung zum Full Professor dennoch beantragen und erhalten.
Daneben gibt es noch gesonderte Professuren:
- Ein Forschungsprofessor (engl. Research Professor) widmet sich ausschließlich der Forschung und nimmt keinerlei Lehraufgaben wahr, erhält daher auch keine Lebenszeitprofessur vom Institut. Diese ist nur möglich, sofern er zuvor als regulärer tenured Associate Professor am Institut tätig war. Eine Forschungsprofessur entspricht also eher einer temporären Zusicherung von Unterstützung für die Forschung eines hochangesehenden Wissenschaftlers, der insofern auch nicht an die Einrichtungen des Instituts gebunden ist, diese allerdings nutzen kann.
- Ein Klinischer Professor (engl. Clinical Professor) widmet sich der praktischen Ausbildung von Studenten in seinem jeweiligen Fachgebiet und erhält für gewöhnlich keine Lebenszeitprofessur vom Institut. Von dem Inhaber einer klinischen Professur wird aufgrund seines Aufgabenfeldes erwartet, dass er beträchtliche praktische Erfahrung in seinem jeweiligen Fachgebiet mitbringt. Am bekanntesten sind Klinische Professoren in der Medizin.
- Als Gastprofessor (engl. Visiting Professor) wird ein Professor von einer anderen Universität bezeichnet, der vorübergehend am Daystrom Institut in Forschung und/oder Lehre tätig ist. Dieser Status ist zwar befristet (meist auf wenige Jahre), kann allerdings verlängert oder zu einer regulären Professur umgewandelt werden, sofern sich der betreffende Akademiker dazu entschließt, vollständig ans Daystrom Institut zu wechseln.
- Als Hilfsprofessor (engl. Adjunct Professor) wird ein Professor von einer anderen Universität bezeichnet, der vorübergehend am Daystrom Institut in der Lehre tätig ist. Dabei übernimmt er im Gegensatz zum Gastprofessor allerdings keine administrative Verantwortung, sprich er wird lediglich eingesetzt, um z.B. vorgeplante Kurse oder Vorlesungen zu übernehmen und somit die Arbeitslast der regulären Professoren zu reduzieren. Hilfsprofessoren werden entsprechend für eine verhältnismäßig kurze Zeit eingesetzt, meist über den Zeitraum der von ihnen übernommenen Aufgabe.
2 Forschungseinrichtungen des Daystrom Instituts (Auswahl)
- Daystrom Institut für Archäologie
- Direktor: Prof. Dr. Woo
- Daystrom Institut für Computertechnologie, Göteborg (Schweden)
- Daystrom Institut für Holographie
- Daystrom Institut für Medizinische Forschung
- Daystrom Institut für Robotik
- Direktor: Prof. Dr. Bruce Maddox
- Daystrom Institut für
Subraumkosmologie
- Direktor: Prof. Dr. Dr. Wan'Zek
- Daystrom Institut für Warpphysik
und Warpantriebstechnik,
Bozeman (Montana)
- Direktor: Prof. Dr. Richard Holdgrewe
Das Daystrom Institut für Warpphysik und Warpantriebstechnik mit Sitz in Bozeman, Montana, Erde entstand 2291 aus einem Zusammenschluss der Institute für Warpphysik und Warpantriebstechnik. Seitdem ist die Einrichtung führend auf dem Gebiet der Warpphysik und in der Entwicklung verbesserter Subraumantriebssysteme. Wenn gleich der Name suggeriert, dass sich das Institut lediglich mit dem klassichen Warpantrieb beschäftigt, gehören mittlerweile auch die Transwarpphysik und sämtliche Transwarpprojekte in ihren Forschungsbereich.
- Direktor: Prof. Dr. Richard Holdgrewe
- Daystrom Institut auf Galor IV
- Daystrom Institut auf PX-312
- Direktor: Prof. Dr. Andrew Young
- Abteilungen:
- Abteilung für Iconianische Technologie
- Abteilung für Nanotechnologie
- Abteilung für Meereskunde und Meeresbiologie
- Abteilung für Subraum- und Warpphysik