Turia |
Astronomische Informationen |
Astronomischer Name | Turia IV |
Zentralkörper | Turia |
Klasse | O |
Natüriche Satelliten | 52 |
Ortsfaktor* | >1 g |
Geo/Meteorologische Informationen |
Druck* | < 1 bar |
Atmosphäre | N2, O2 |
Jahreszeiten | Zwei |
Politische Informationen |
Zugehörigkeit | Vereinte Föderation der Planeten |
Bevölkerung | 18,5 Mrd. |
Einheimische Spoezies | Turianer und Isari |
* bezogen auf das Nullniveau des Planeten |
1 Allgemeine Informationen
Turia IV ist ein Planet von enormer Größe, was einer riesigen Variation der Umwelt Platz bietet: Von heißen Wüstengebieten bis hin zu kalten Eisregionen. Der Kern von Turia hat, im Vergleich zur Erde, einen sehr geringen Eisengehalt, was das magnetische Schutzfeld schwächt und den Planeten für Strahlung anfälliger macht. Als Ergebnis dessen entwickelten viele Lebewesen auf Turia leichte, metallische Panzer. Dies ist zum Beispiel für Turianer ein wirksamer Strahlungsschutz gegen kleinere Dosen, gegen Waffen jedoch wirkungslos. Ein weiteres Resultat daraus sind vermehrte Mutationen, die jedoch zumeist als Geschenk empfunden werden, weil sie die Flora und Fauna von Turia sehr variantenreich machen und in den gleichen Klimazonen oftmals unterschiedlichste Lebewesen anzutreffen sind. Die Behausungen der Turianer sind gegen die Strahlung selbstverständlich mittlerweile geschützt.
Turia ist nicht dicht besiedelt, was am hohen Vorkommen von Wasser liegt, unter dessen Oberfläche die Isari leben, tief genug um vor großen Teilen der Strahlung geschützt zu sein. Die wenigen Inseln des Planeten wurden für Siedlungen gebraucht. Die oftmals in vorwiegend weiß gehaltenen Städte sind reich an architektonischen Leckerbissen, die aus experimentellen Zwecken der Architekten errichtet wurden und bis heute den Städten einzigartige Facetten verleihen. Da mehr als 97% der Planetenoberfläche von Wasser bedeckt sind, ist die Unterwasserwelt Turias ein Füllbecken an unterschiedlichsten evolutionären Kreationen, viele davon nahezu einzigartig in der Galaxis. Mittlerweile haben die Turianer damit begonnen, unter Wasser Erze abzubauen und Gebäude zu errichten. Dies stößt bei den im Wasser lebenden und naturverliebten Isari auf wenig Gegenliebe
Das Leben aller Zellen auf Turia basiert auf rechtsdrehenden Aminosäuren, im Gegensatz zu Leben auf der Erde und den meisten Kulturen, die auf linksdrehenden Aminosäuren basieren. Dies drückt sich darin aus, dass menschliche Nahrung für turianische Lebewesen absolut keinen Nährwert hat und im schlechtesten Fall allergische Reaktionen auslösen kann, was wiederum teilweise zum Tode führt.
1.1 Monde
Turia IV besitzt 52 Monde, die meisten davon besiedelt und mit Militärbasen oder Forschungszentren übersät. Einige sind sogar von sich aus bewohnbar und bieten Umgebungen, die der Planet selbst seinen Bewohnern verwehrt - was dankbar angenommen wird, um zum Beispiel Experimente in anderer Umgebung, anderen Schwerkraftzuständen oder besonderer atmosphärischer Einflüsse auszuüben. Für die breite Bevölkerung zugänglich sind nur eine handvoll Monde, auf denen Wohneinheiten eingerichtet wurden.
1.2 Orte
- Palavan - Die Hauptstadt der Turianer. Sie wurde auf der größten Insel angelegt und beherbergt die Regierung sowie ca. 2,702% der Gesamtbevölkerung also ca. 500 Mio. Turianer. Palavan ist praktisch das Zentrum des Planeten und bietet allen Ankömmlingen genügend Platz. Die Architektur dieses Ortes ist berühmt, da er wie keine andere Stadt auf Turia in die Höhe gewachsen ist. Jedem Touristen hier wird vor allem die Fußgängerzone ans Herz gelegt, da sie an den besten Aussichts- und Anziehungspunkten der Stadt vorbeiführt. Symbolisch für Palavan steht der hohe Regierungsturm, der jedoch eher dekorativen Charakter besitzt. Der Arterius hat seinen Sitz an dessen Fuß. Der gegenwärtige Bürgermeister ist Tonn Actus.
- Delitavan - Die Turianer besitzen nur eine einzige Unterwassersiedlung und Delitavan ist ihr Name. Durch Schutzschilde vom Wasser getrennt, kann man sich hier auf dem Meeresboden in der Nähe der Siedlung frei bewegen und obwohl sie nur ein paar Tausend Bewohner hat, so ist Delitavan mit seiner Lage von ca. 2km unter dem Meeresspiegel ein Ort mit wahrlich einzigartiger Aussicht. Allerdings sind diese 2km eben auch 2km, die Delitavan von Palavan entfernen - an dessen Inselhang die Unterwassersiedlung liegt. Der gegenwärtige Siedlungsvorsteher ist Tonn Chellick
- Aurelavan - Aurelavan ist eine 5 km² große Insel in der südlichen Hemisphäre Turias und damit praktisch Palavan auf der Planetenoberfläche gegenüberliegend. Dies ist der Ort, an dem die Sternenflotte ihren Stützpunkt auf der Oberfläche unterhält. Aurelavan hat durch seine Lage einige Vorteile gegenüber anderen Städten, so ist zum Beispiel das Wetter auf sehr konstantem Niveau und das ebene Relief ermöglicht den problemlosen Bau von Standardunterkünften sowie allen notwendigen Unterstützungseinheiten.
- Korlack - Die einzig wirkliche turianerfreie Insel des gesamten Planeten ist das Korlack-Archipel. Hunderte Felsen ragen hier senkrecht aus dem sandigen Boden, als würden sie wie Zähne aus selbigem wachsen. Die Insel ist zentimeterhoch vom Wasser überspült, nur die Felsen versprechen trockene Füße. Für privilegierte Turianer ist dies ein Urlaubsort, der nur unter strengen Auflagen betreten werden darf aber eine einzigartige Naturerfahrung bietet. Hochrangigen Sternenflottenangehörigen wird ebenfalls gestattet, dieses Schmuckstück zu betreten.
- Ignimaya - Die größte Stadt der Isari liegt fernab der Routen der Sternenflotte. Nicht nur, dass sie sich zumeist verstecken, sie ziehen auch einen eher seltenen Kontakt vor. In der größten Stadt der Isari weilten bisher so gut wie keine Lebewesen, die nicht zu ihrer Rasse gehörten, dementsprechend kennt man sie nur aus zweiter oder dritter Hand. Gefangengenommene Isari berichten davon, dass Ignimaya weitaus mehr Individuen beherbergen würde als die größte turianische Stadt - Palavan.
2 Die Sternenflotte auf Turia IV
Da Turia erst seit kurzem der Föderation angehört, sind die Sternenflotten-Einrichtungen praktisch noch taufrisch und auf dem allerneuesten Stand. Der Stützpunkt hier wird sehr zwiegespalten gesehen. Obwohl die erhöhte Strahlung Turias Menschen und ähnlichen humanoiden Lebewesen "nur" eine Aufenthaltsdauer von 20 Stunden unter offenem Himmel einräumt, ist sie doch praktisch ungefährlich. Turianer stellen für gewöhnlich effektive Mittel gegen etwaige Strahlungsschäden bereit, die oftmals auch vorbeugend wirken können. Sternenflottenunterkünfte sind damit natürlich standardmäßig ausgestattet. Obwohl es Arterius Pallin nicht gefiel, gewisse Rechte innerhalb Turias an die Sternenflotte abzutreten, steht Aurelavan unter Selbstbestimmung der Flotte. Die Ausläufer der Insel bilden einen beliebten Strand für die Ansässigen Flottenmitglieder und deren Familien. Im Norden der Insel hingegen steht ein kleiner, schroffer aber trotzdem grün bewachsener Berg, an dessen Hang das Gebäude der höheren Kommandoebenen errichtet wurde. Dies erlaubt einen Blick über die gesamte Insel mitsamt all den Landedocks, Baracken und Lagerhäusern. Seit 2384 baut die Flotte an der Sternenbasis 234 im Orbit von Turia. Eine weitere Garantie der Sicherheit der Turianer.
Das Kommando über die auf Turia und im Turia-Sektor stationierten Truppen der Sternenflotte führt seit Angang 2392 Rear Admiral Elizabeth Ginsburg. Die Terranerin (geboren in Salt Lake City, Erde) hatte zuvor Sternenbasis 234 befehligt und wohnt zusammen mit ihrem Ehemann Walter und dem gemeinsamen Sohn Brad in einem Haus auf dem Planeten. Mit über 23 Jahren als aktiver Captain hat sie eine Menge Kommandoerfahrung. Unter anderem hat sie ein Schiffe der Steamrunner-Klasse befehligt, das im Raghdorkrieg verloren ging. Davor befehligte sie eine Miranda-Klasse, die ausgemustert wurde. Ginsburg hatte 2384 einen Posten im Sternenflottenhauptquartier abgelehnt und stattdessen die Position bei Turia übernommen.
2.1 Urlaubsmöglichkeiten
Aufgrund des breiten Angebotes der Turianer soll hier nur eine schmale Auswahl der absoluten Highlights genügen:
- Palavanische Oper - Ist das geschwungene Gebäude der Oper der Hauptstadt schon ein Highlight an sich, so sind die enthaltenen 15 Bühnen inklusive eines Hauptsaales mit ca. 1100 Plätzen im Inneren noch weitaus beeindruckender. Die Palavanische Oper hat für Besucher den Vorteil, dass weniger sperrige Stücke gespielt werden, als der turianische Durchschnitt zulässt. So ist auch für Laien ein Folgen möglich ohne sich zu langweilen - denn Pausen sind in der turianischen Oper absolut verpönt. Feierliche Kleidung ist allerdings Pflicht.
- Eisfahrten - Eine selten genutzte aber atemberaubende Möglichkeit bieten die Eisfahrten. Dabei reist man mit einem kreuzfahrtraumschiffähnlichem, riesigen Wohnjeep mitsamt anderen Reisenden über die klirrend kalten Pole Turias. Die Eisformationen, die es zu besichtigen gibt, sind legendär und manchmal wird erlaubt, das Gefährt zu verlassen um sich umzusehen. Gefahrlos sind Eisfahrten aufgrund erhöhter Strahlung an den Polen nicht (die "Wohnmobile" sind ebenfalls gegen Strahlung ausreichend gesichert), das Erlebnis macht das geringe Risiko aber allemal wieder wett.
- Aqua-Races - Warum auch immer, aber Turianer lieben diesen Sport, bei dem man mit leistungsstarken und schnittigen Schwebern über abgesteckte Rundkurse auf dem Wasser rast, abgöttisch. Die Rennen finden praktisch überall statt und es ist aufgrund riesiger Ankündigungen und permanenter Übertragung auf eigenen Nachrichtenkanälen unmöglich, diesen Rennen auszuweichen. Wer einmal live dabei sein will, kommt problemlos an Karten - man steht oder sitzt nur eben enger. Auch selber dabeisein ist möglich denn einige Rennligen sind nur für Laien und Freiwillige eingerichtet, sodass absolut jeder mal einen Aqua-Racer fahren kann.
- Korlack-Strand - Dieser Strand soll nur stellvertretend für die weißen Strände Turias stehen, die natürlich jederzeit besucht werden können. Turianer sind keine leidenschaftlichen Schwimmer, so ist für Gäste also immer genügend Platz. Besonders auf dem Strand des Korlack-Archipels, der sich in seiner unberührten Schönheit als der wohl schönste Strand des gesamten Sektors ausnimmt. Nur wenige dürfen ihn sehen und nur die wenigsten davon haben danach noch Freude an anderen Stränden.