Tsavo |
Astronomische Informationen |
Astronomischer Name | Tsavo II |
Zentralkörper | Tsavo |
Klasse | M |
Natürliche Satelliten | keine |
Tag/Nacht-Periode | 196 h |
Ortsfaktor* | >1 g |
Geo/Meteorologische Informationen |
Druck* | < 1 bar |
Atmosphäre | N2, O2 |
Jahreszeiten | Zwei |
Politische Informationen |
Zugehörigkeit | Vereinte Föderation der Planeten |
Bevölkerung | ca. 400.000 |
Einheimische Spezies | keine |
* bezogen auf das Nullniveau des Planeten |
1 Allgemeine Informationen
Tsavo II ist ein unwirtlicher Klasse M-Planet, der von der Föderation lange Zeit wenig Aufmerksamkeit zuteil wurde. Eine Expeditionsgruppe der Sternenflotte aber entdeckte in einigen der Bergen enorme Metallvorkommen. Bevor aber jemand diese Vorkommen abbauen konnte, fand man auf Tsavo die Überreste einer alten Kultur. Es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass irgendjemand aus dieser Kultur noch leben würde aber der Planet hatte das Interesse der Föderation geweckt. Es wurden Forscher gesandt um die Umstände des Todes der Kultur zu untersuchen und sie fanden im Inneren des Planeten geradezu gewaltige Höhlennetzwerke die den Schluss zuließen, dass die Bewohner wohl vornehmlich unterirdisch gelebt hatten.
Die Minenrechte wurden alsbald vergeben und führten zu einem kurzen Boom des Abbaus in den 20ern des 24. Jahrhunderts aber bald fanden sich Planeten mit besseren Rohstoffzugängen und so ließen die Firmen und die Sternenflotte alsbald von Tsavo II ab. Grund dafür war auch die extreme Umwelt. Tsavo II rotiert wesentlich langsamer als die Erde und so sind Tag und Nacht hier jeweils 98 Stunden lang. Die extrem heiße und die sehr kalte Seite des Planeten wandern also stetig über die Kontinente. Berüchtigt sind die Stürme an der Tag/Nacht-Grenze. Wo kalte und heiße Luft aufeinanderprallen, gibt es zum Teil gewaltige Gewitter und Stürme, die selbst erfahrenen Piloten Angst einjagen. Das ist der Grund dafür, dass der Planet auf der Oberfläche so gut wie gar nicht besiedelt ist.
Die Flora und Fauna des Planeten allerdings hat sich auf vielerlei Wegen an diesen meterologischen Wahnsinn angepasst, der aus stark wechselndem Druck, großen Temperaturschwankungen und Fluten besteht. Daher ist die Tier- und Pflanzenwelt von Tsavo II auch nicht weiter geschützt - Händler haben kein Interesse daran, Lebewesen zu verkaufen deren Erhaltung Unsummen kosten würde, weil es aufwändig wäre ihre Umwelt zu simulieren.
1.1 Orte
1.1.1 Sternenbasis 492
Sternenbasis 492 ist der Hauptstützpunkt der Sternenflotte auf Tsavo II. Eingelassen in die alten Minen der Sovilo-Berge umfasst die Basis gigantische Ausmaße mehrer Quadratkilometer. Die Tiefe, in die man dabei vordringt, wurde bisher noch nicht ermessen oder geschätzt. Man geht sogar davon aus, dass der GHD einige Stockwerke unterhalb der Basis noch hinzugefügt hat. Um die Basis herum sind noch einzelne Stützpunkte verteilt sowie eine handvoll Forschungsposten.
1.1.2 Visengrad
Visengrad ist die Umgangssprache für die Ruinen der uralten Kultur, die man auf Tsavo II gefunden hat. Von Forschungsteams lange auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt ist Visengrad heute eher eine Attraktion für die Mitarbeiter der Sternenbasis, wenn sie mal zu lange zuviel Zeit haben und sich in die Schutzanzüge für die heftigen Wetterumschwünge pressen wollen. Objektiv gesehen ist Visengrad sogar recht ansprechend, die Architektur hat offenbar Jahrhunderte überdauert und das selbst bei widrigster Witterung.
2 Die Sternenflotte auf Tsavo II
Dieser Planet wirkt auf den ersten Blick nicht unbedingt wie ein idealer Ort für eine Sternenbasis. Allerdings hat er bei genauerer Betrachtung einige strategische Vorteile, die den Ausschlag gegeben haben dürften. So ist das Tsavo-System klein und relativ unscheinbar. Mit nur zwei Planeten wird ihm keine größere Bedeutung zugemessen - wie selbst eben bis vor einigen Jahrzehnten seitens der Sternenflotte. Tsavo II bietet außerdem die immerwährenden Stürme, die mit so heftigen Entladungen aufwarten, dass fast jeder Sensor dadurch gestört wird. Wenn man also einen guten Piloten und aufgeladene Schilde hat, so kann sich ein Schiff problemlos Wochen- oder Monatelang in den Stürmen verstecken. Eine Option, die der Sternenflotte aufgrund des Vertrags von Algeron entgegen kommt. Dritter Punkt sind die enormen Metallvorkommen in den Sovilo-Bergen. Sie machen Transporte so gut wie unmöglich. Einerseits muss man dann die Monteure und Ingenieure mit Shuttles zur Orbitalbasis schaffen aber andererseits hielte Sternenbasis 492 so Gegner ab, die sich hineinbeamen wollen würden.