Das zentrale Gebäude des Föderationsrates. Hier spielt sich neben den Rats- und Ausschusssitzungen der Großteil des politischen Lebens ab. So werden viele der wichtigen Entscheidungen bereits auf den Korridoren und in den zahlreichen Besprechungsräumen gefällt.
Hauptgebäude des Föderationsrats in San Francisco
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Shamandalie Vaquas -
20. Oktober 2009 um 20:13
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Laut klackten die Absätze ihrer Schuhe auf dem harten Fußboden als Shamandalie Vaquas ihrem Kollegen hinterher setzte. Dieser bewegte sich schnellen Schrittes durch die Gänge des Ratsgebäudes, den Blick geradeaus gerichtet und zeigte keinerlei Interesse an einer Konversation. Seine zwei Begleiter folgten den beiden Abgeordneten stumm. Seit nun fast fünf Minuten redete sie auf ihn ein, hatte bis jetzt aber nur undeutliche Phrasen und Abwiegelungen zu hören bekommen und war mit ihrer Geduld langsam am ende.
"Und Sie haben nichts dazu zu sagen?"
Sie machte eine rhetorische Pause, obwohl ihr klar war, dass sie dadurch nur Zeit verlor.
"Sie haben nichts dazu zu sagen, dass das einzige Gutachten ausgerechnet von den Leuten kommt, welche diese Technik verkaufen wollen?", setzte sie nach. Ihrer Stimme war deutlich ein Ton des Missfallen zu entnehmen.
"Das überhaupt das ganze Vorhaben ..."
"Ich werde Ihre Darstellung prüfen lassen", entgegnete der Abgeordnete Shamandalie ins Wort fallend. "Aber bitte entschuldigen Sie mich nun."
Er verschwand mit seinem Gefolge in einem kleinen Konferenzzimmer, dessen Tür umgehend zufiel. Der Ton seiner Antwort war gerade noch an der Höflichkeitsgrenze gewesen. Shamandalie blieb zurück und starrte frustriert die Tür an. Sie hatte ihren Kollegen zufällig auf dem Gang getroffen und dieser hatte umgehend die Flucht ergriffen, sobalt sie das Thema angeschnitten hatte. Sie wusste, dass er nichts würde Prüfen lassen, denn die Fakten waren hinlänglich bekannt. Und trotzdem würde er so entscheiden, wie sie befürchtete. Warum er seine Haltung geändert hatte war ihr auch relativ klar; dies zeigte nicht zuletzt das ausweichende Verhalten auf ihre indirekten Fragen.
Die politische Realität ging oft verzerrte Wege. Auch wenn jede Mitgliedswelt eine Stimme im Rat hatte, so bedeutete dies in keiner Weise, dass alle Mitglieder die gleiche politische Macht ausüben konnten. Die Gründungsmitglieder waren generell federführend in den wichtigsten Angelegenheiten, viele der Kernwelten wie eben Alpha Centauri, Betazed, Trill, Bolarus und noch einige andere hatten vergleichbares Gewicht. Auch Bajor war, obwohl gerade knapp 10 Jahre Mitglied in der Föderation, durch seine spezielle Lage relativ Einflussreich geworden. Aber einigen Mitgliedern blieb lediglich ihre Stimme, um ihren Einfluss in der Föderation wirklich geltend zu machen. Und so handelten die Abgeordneten mit ihrer Zustimmung für Dinge, die ihnen nicht so wichtig waren um im Gegenzug Unterstützung für wichtige eigene Abstimmungen zu bekommen. Da halfen dann oft auch die besten Argumente wenig, wenn die Deals einmal geschlossen worden waren.
Mit 7 Abgeordneten hatte sie heute zuvor gesprochen, aber die meisten von denen schienen ihre Kritikpunkte nicht zu stören. Nummer 8 war hier keine Ausnahme. Aber bei zwei Kollegen hatte sie doch etwas bewirken können; eine Kollegin hatte sogar sofort zugesichert, die Sache genauer beleuchten zu wollen. Aber im Moment wirkte das eher wie der Tropfen auf den heißen Stein.
Sie nahm, damit sie irgendwas tat, den Ordner, welche sie sich zuvor unter den Arm geklemmt hatte, in die Hand und mustert ihn. Das Symbol der Sternenflotte war dort groß abgebildet. Noch eine andere Sache. Ein Rüstungsprojekt, an dem die Regierung arbeitete. Ein Lobbyist hatte die Sache ihr gegenüber eher zufällig erwähnt. Sie hatte sich dumm gestellt, um ein wenig mehr zu erfahren; letztlich genug, dass sie, über Kontakte von James Trimborn, an einige konkrete Informationen aus erster Hand dazu herangekommen war - was eben zu kriegen war.
Ziellos schritt sie langsam durch den Korridor, während sie versuchte die zurückliegenden Gespräche im Kopf zusammenzufassen und den Ärger zu verdrängen, bis sie merkte, dass sie vor der Cafeterie angekommen war. Ein leichtes Grinsen überkam sie ob dem Eindruck, dass ihr Unterbewusstsein sie zielstrebig hierhin geführt hatte. Denn nun konnte sie einen Raktajino gut gebrauchen. Schließlich mit dem Getränk ausgerüstet setzte sie sich an einen leeren Tisch am Fenster und ließ ihren Blick, gelegentlich einen kleinen Schluck schlürfend, auf die Stadt fallen. -
Leise, sanfte denobulanische Musik durchdrang das Arbeitszimmer im Büro von Norem Akam, während der Bajoraner selber gedankenversunken aus seinem Fenster blickte. Immer noch konnte er nicht so recht glauben, was sich dieser Tage bei der letzten Ratssitzung zugetragen hatte, und darüber hinaus, war ihm immer noch nicht so richtig klar, was dieser Andorianer mit dieser Aktion hatte bewirken wollen. Sicher, es war eine öffentliche Sitzung und damit die Presse anwesend, welche die Informationen sofort verbreitet hatte, aber war dieses Spiel mit der Angst und einer Indoktrinierung der Bevölkerung, welche dann zu einer möglichen Beeinflussung des Rates führen konnte, wenn man über die Raghdor abstimmte, das Risiko wert, seinen Sitz im Gremium zu verlieren?
Wieder einmal schüttelte Akam den Kopf über die politischen Ziele seiner Gegner und vor allem ihre Methoden, um diese Ziele zu erreichen. Auch wenn er den Andorianer persönlich nicht sehr mochte, so hatte er Akeen bisher immer als politischen Gegner stets geschätzt und geachtet, und nun das...
Der Bajoraner riss sich aus seinen Gedanken und ein kurzer Blick auf seinen Chronometer, und sein protestierender Magen erinnerten ihn daran, dass es wohl Zeit wurde etwas zu Essen. Mit mürrischer Miene erhob er sich aus seinem Stuhl, verließ sein Büro und strebte der Cafeteria entgegen. Als der Abgeordnete diese betrat, gewahrte er die junge Frau von Alpha Centauri, welche alleine an einem Tisch an einem der Fenster saß und scheinbar in Gedanken versunken, aus diesem heraus blickte. Nachdem sich Akem mit dem, was er wollte eingedeckt hatte, lenkte er seine Füße Richtung des Platzes, an welchem die Abgeordnete Platz genommen hatte und räusperte sich kurz. "Guten Tag, Miss Vaquas. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mich zu Ihnen setze?" -
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