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GHD - Season IV - "Wer hinter die Puppenbühne geht, sieht die Drähte."
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Geheimdienst der Sternenflotte -
5. November 2010 um 04:52 -
Geschlossen
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Prolog
Geröllwüste, Planet unbekannt
Ein schwarz gepanzerter und schnittiger Schweber jagte über die staubige Ebene hinweg, in der nur sporadisch Büsche wuchsen. Die Staubwolke dahinter ließ den Weg erahnen, den er genommen hatte und selbst wenn jemand zugesehen hätte, wäre die Herkunft des Schwebers nur unbekannt gewesen. Die zwei Sonnen brannten hell und heiß vom Himmel. Einheimische Tiere mieden diese Hitze und verzogen sich unter den Staub, in ihre Höhlen oder widmeten sich dem Austrocknen. Aber sie alle ignorierten den schwarzen Schweber, der mit hohem Tempo einen Kurs verfolgte, den nur er kannte. Das verschlossene Chassis des Zweisitzers schützte die Insassen vor der flirrenden Hitze und dem aufwirbelnden Staub. Erst nachdem er unzählige Kleinsttiere aus dem Weg gewirbelt und einige Minuten nachdem er in der Ebene aufgetaucht war, wurde er langsamer. Zuerst behutsam, als würde er auf seinem Kurs etwas suchen, dann immer nahm seine Geschwindigkeit immer weiter ab. Die Staubwolke schrumpfte und als der Schweber schlussendlich zum stehen kam, erstarben auch langsam das sanfte elektronische Fiepen, das die Grav-Generatoren von sich gaben. Die Tür schwang auf und der graubraune Staub der Ebene gelangte zum ersten Mal an diesem Tag an ein Paar glänzend geputzter Stiefel, die sich aus dem Schweber schwangen. Dieser machte einen kleinen Ruck nach oben, als sich die Gestalt aus ihm schwang und ihn damit um einige Kilo erleichterte. Der sanfte Wind strich über die Uniform des schwarzhaarigen Mannes und griff auch kurz nach seinem schwarzen Kragen, den er etwas geöffnet hatte um in der Hitze wenigstens etwas Komfort zu genießen. Die Lebenserhaltungssysteme im Schweber hatte er um einige Grad kühler gestellt, so wie er es mochte. Der warme Wind griff nun auch nach den gescheitelten Haaren des Offizieres und pustete etwas von dem Dreck in die sonst so makellose Frisur.
Als der Fahrer ausgestiegen war, sah er sich kurz und kontrollierend um, als ob ihm jemand gefolgt wäre. Als er sich sicher war, dass dem nicht so war, schritt er mit knirschenden Steinen unter den Schuhen an dem Schweber vorbei zu dessen Front und sah einen Abhang in ein kleines Tal hinab, über dem er um fast 20 Meter auf einem Vorsprung thronte, auf den er hinaufgefahren war. Langsam begannen sich auf der Stirn des Mannes die ersten Schweißperlen zu bilden und verliehen seinem dezent gebräunten aber sehr scharfen Antlitz eines weißen Menschen einen gewissen Glanz. Als er ins Tal hinabsah, verengten sich seine Augen und trotz des hellen Lichts verkleinerte sich für einen kurzen Moment seine Iris bei dem Krater, in den er sah. Unten in dem Tal erstreckte sich ein kleiner Einschlagskrater mit einem Durchmesser von ungefähr 30 Metern und ungefähr 10 Metern Tiefe. In der Mitte jedoch lag etwas, das in dieser Wüste wie ein Fremdkörper wirkte und silbrig-mattschwarz glänzend sowie unbeeindruckt in der Mitte des Kraters herumlag. Der kalte Glanz der kleinen, beinahe nur zwei Meter Länge messenden Röhre in der braugraunen Wüste wirkte geradezu höhnisch. Und wäre da nicht ein stahlblauer Himmel und die dampfenden Ränder des Kraters gewesen, so wäre die kleine Röhre für jeden eine Halluzination geblieben. Der Mann mit dem schwarzen Kragen jedoch wischte sich nur kurz übers Gesicht, woraufhin die Schweißperlen auf seiner Uniform hängen blieben. Er drehte dem Krater den Rücken zu, sah einen Moment auf seinen Schweber und drückte sich dann auf seinen Kommunikator um mit ruhigen aber leisen Worten zu sprechen:
"Sir. Wir haben ihn gefunden."
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Der Raumhafen von Paris war ein Monstrum. Ein Monstrum aus Glas und Stahl. Vik fragte sich, wer wohl dieser Idiot von Architekt gewesen sein musste, der den Pariser Raumhafen entworfen hatte. Eine Stadt, die mehr Geschichte atmete als andere ganze Mitgliedsplaneten und dann ein so beliebiges Monstrum. Der Morgen hatte für Vik bereits schlecht begonnen als er in seinem teuren Hotelzimmer aufgestanden war und die seidenen Vorhänge beiseite gezogen hatte. Aber anstatt strahlendem Sonnenschein war ihm eine graue Regenwand entgegengekommen, die ganz Paris nur noch in eine stetige Schummerstimmung versetzte. Zumindest das Skytaxi, das Vik zum Raumhafen genommen hatte, war schnell und effizient geflogen. Das war nicht immer in Paris der Fall. Aber jetzt saß Vik an seinem Gate in einer der Wartereihen neben Bolianern, Menschen, Andorianern, Vulkaniern und vielen anderen schnatternden Lebwesen mit Rüsseln und Tentakeln, die ihm alle etwas Angst machten. Vor der Glaswand prasselte es noch immer heftig und das wuchs an der Scheibe zu einem Rauschen, das die ganze Wartehalle der Gates 2B bis 2F erfüllte. Auch in den Souvenirläden mochte sich Vik nicht bedienen. Im Laden für mediterran-terranisches Schuhwerk wollte sich Vik nicht blicken lassen, zumal Melanie heute dort wohl nicht war. Vik besuchte sie gerne dort, wenn er in Paris war. Sie mochte ihn wohl auch trotz seiner hastigen Redeweise, seiner geringen Größe, seiner Schmächtigkeit und der ungepflegten Frisur. Vielleicht wollte sie ihm aber auch nur ein Souvenir andrehen. Über all das dachte Vik nach, als er auf seinem Padd die Nachrichten des Tages durchlas.
"Die Gäste mit den Platzkarten 0.020 bis 1.020 des Fluges DRX nach Alpha Centauri werden an Gate 2B gebeten.", erhallte die Durchsage einer Frauenstimme durch die weitläufige Halle und endete, wie sie begonnen hatte: Mit einem kleinen, angenehmen Klingeln. Vik steckte das Padd in seinen Mantel und sah auf das Flugpadd, das er hierfür erhalten hatte. Mit Platzkarte 0.062 befand er sich für angesprochen und zog sich seine Tasche über die schmale Schulter um sich zum Gate zu begeben und einzuchecken. Ihn erwartete eine attraktive, junge Betazoidin im geordneten Kostüm der Fluggesellschaft. Vik reichte ihr sein Flugpadd, das sie kurz besah und ihn dann lächelnd durchwinkte. Anders als die meisten anderen Passagiere in spe allerdings nahm Vik nicht den Abzweig zu den Shuttles für die 2. sondern direkt den Weg zu den Shuttles für die 1. Klasse als sein Kommunikator summte. Das kurze Fiepen hatte Vik abprogrammiert, es hatte ihn gestört. Jetzt nahm Vik den Kommunikator aus der Innentasche seines Mantels und aktivierte ihn, als ihm eine sonore und feste Stimme einen Befehl erteilte:
"Patel, Sie fliegen nicht nach Alpha Centauri."
"Sir? Ich habe bereits eingecheckt.", erwiderte Vik und stand vor der riesigen Glasfront um nach draußen zu sehen, während er das Gespräch führte.
"Ich weiß. Gehen Sie runter zum Flugfeld. Ich habe jemanden vorbeigeschickt, der Sie abholt.", schnarrte die Stimme, ohne Widerstand zu dulden. Vik seufzte:
"Wohin geht es, Sir?", fragte Vik kleinlaut und erspähte auf dem Flugfeld draußen sogar durch den Regen die Positionslichter einiger Diplomatenschiffe des Rates.
"Ich schicke Ihnen alle erforderlichen Daten auf Ihr Padd.", erklärte die Stimme und ließ Vik alleine, indem sie die Verbindung beendet. Der junge Mann ließ die Schultern hängen, steckte den Kommunikator wieder zurück und sah noch einmal in die Wartehalle, ob er doch noch einen Blick von Melanie erhaschen könne ... stattdessen drehte sich die Betazoidin der Fluggesellschaft um, lächelte ihm zu und kam dann eiligen Schrittes auf ihn zu. Vik fiel auf, dass sie nicht die hochhackigen Schuhe trug, die zum Kostüm der Fluglinie gehörten. Sondern flache Ballerinas. Sie war zweckmäßig eingestellt, gehörte nicht zur Fluglinie und kam auf ihn zu. Vik war keiner der Feldagenten aber das sie keine Stewardess war, ging sogar ihm auf. Er lächelte ihr entgegen.Betazoiden ...
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Nach der Mission vom 10.11.2010 - "Enttarnt"
Trill, Mitternacht
Vik schob seine Arbeitsmaterialien zusammen. Es ärgerte ihn hin und wieder, dass er die Vier so schmählich in die Falle gelockt hatte. Aber es war Befehl gewesen und wer im GHD gegen Befehle verstieß, war schnell selbst ein Verstoßener. Hier ein Padd eingesammelt, da einen Becher in den Replikator geschoben. Schon nach kurzer Zeit sah das angemietete Apartment so leer aus wie vorher. Und leer fühlte sich auch Vik. Er hatte alle Vier als recht sympathisch kennengelernt. Und auch wenn sie sich eisig gaben, so meinte der junge Inder jedoch, dass die eine oder andere mehr Gefühle besaß als man denken könnte. Kurz dachte der Techniker an Captain Schmidt und was wohl als nächstes mit den Agentinnen passieren würde. Aus Gründen der Geheimhaltung wurde er selbst natürlich nicht darüber informiert. Aber was er gehört hatte, reichte ihm. Ohio war eine Einrichtung, die sogar er nur vom Hörensagen kannte. Und jede Suche nach einer weitergehenden Bedeutung als die eines ehemaligen Bundesstaates und Landstriches gab es nicht. Vik schaltete eines seiner Padds aus. Es war schwer, ohne die Elektronik zu leben. Er sah auf eine der Wandkonsolen des Apartments: Kurz nach Null Uhr. Vielleicht schaffte er noch den Flug nach Alpha Centauri. Dann hatte er einen Tag mehr auf Alpha Centauri, um alles vorzubereiten. McCreed wäre sicher nicht begeistert, das er so vom Plan abweichen würde ... ach, verdammt. Vik ließ es drauf ankommen und beeilte sich etwas mehr. Er freute sich auf Centauri. Er war gern dort. Und wenn er sich beeilte, würde er noch früher als erwarte da sein können. Mit einem sehnsüchtigen Blick auf die düstere Skyline der Hauptstadt Trills löschte Vik das Licht und nahm seinen Koffer mit den Utensilien zur Hand. Ein Ausflug nach Trill hätte schöner geraten können.
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USS Veiovis, BrückeStephen McCreed stand neben Commander Lercyi und sah geradezu froh aus. "Ich bin glücklich, dass wir diese Verräter endlich schnappen konnten.", freute sich Lercyi. Die makellos gescheitelten schwarzen Haare von McCreed umrahmten sein scharfes Habichtgesicht mit den dünnen Lippen geradezu malerisch und betonten seine ruhige Art. "Wollen Sie nicht hinuntergehen?", hakte Lercyi nach. "Es ist besser, wenn ich keinen Kontakt zu den Gefangenen habe.", gab McCreed kühl zurück. "In Ohio werden wir alles weitere klären. Ich denke, das Kommandoteam wird die Gefangenen in den Arrestzellen gut bewachen.", endete der Mann und strich sich über den schwarzen Kragen, der drei Pins besaß.
Ohne es zu wissen, hatte der Mann komplett recht. Das Team, das die vier Agentinnen auf Trill festgenommen hatte, wachte in den Arrestzellen. Allesamt in normaler Sternenflottensicherheitsuniform und mit geradem Rückgrat. Die Vier waren in getrennten Zellen untergebracht worden und nur mit viel gutem Mut hatte Lercyi McCreed davon überzeugen können, sie nicht auch noch anzuketten und zu knebeln. Immerhin durften sie sich über die Zellkraftfelder unterhalten. Agentin Celi würde vielleicht in ein paar Hirne eindringen aber bei den Wachsoldaten war ohnehin nicht viel zu holen. Eigentlich war ihre Anwesenheit der Grund, weshalb McCreed nicht dort sein wollte. Er mochte diese Hirnstocherer nicht.
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