Der Titel unseres BL ist dieses mal auf ungarisch und lautet in der Übersetzung:
Zeit für bittere Wahrheiten.
Lieutenant [wiki='Mihály Figl'][/wiki] stammt zum Teil aus Ungarn.
Der Titel unseres BL ist dieses mal auf ungarisch und lautet in der Übersetzung:
Zeit für bittere Wahrheiten.
Lieutenant [wiki='Mihály Figl'][/wiki] stammt zum Teil aus Ungarn.
Mit müden Augen starrte der Bajoraner auf seine Konsole, auf welcher soeben Anna Revett erschienen war. Die junge Frau hatte wissen wollen, wann Kobars Beerdigung stattfinden würde, und auch wenn er den Wunsch des weiblichen Menschen verstand, bei der Beerdigung seines Cousins anwesend zu sein, hatte der Kommandant der Troy gerade Milliarden von anderen Dingen im Kopf, um welche er sich kümmern musste, und darüber hinaus schrie jeder Knochen in seinem Körper nach einer Ruhepause, und ein wenig Erholung.
Er ignorierte diesen Wunsch, genauso wie er alles ignoriert hatte, seit die Troy Sternenbasis 492 erreicht hatte. Trotz seiner Verletzungen, welche er im Kampf mit den klingonischen Enterkommandos abbekommen hatte, hatte er sich in der ganzen Zeit vordergründig darum gekümmert, dass seine Crew unterkam, medizinische Versorgung erhielt und versorgt wurde.
Danach hatte er jeden seiner 25 verwundeten Crewman im Krankenrevier der Sternenbasis einen Besucht abgestattet, und jenen, welche ansprechbar gewesen waren, Mut zugesprochen, während er bei denen, welche noch nicht wieder erwacht wachen, ein kurzes Gebet gesprochen hatte.
Nachdem er all dies erledigt hatte, hatte er sich noch mit dem ersten Offizier der Station über die Reparatur der Troy und sonstige Dinge unterhalten. Die Nachricht, dass sein Schiff mindestens drei Monate brauchen würde, um wieder repariert zu werden, hatten natürlich nicht zu seiner Ermunterung beigetragen, und als er danach in seine Unterkunft zurückgekehrt war, um ein wenig Ruhe zu finden, hatte ihn diese Nachricht ereilt.
***“Ich danke Ihnen für Ihre Kondolenzbezeugungen, Miss Revett, und da mir durchaus bekannt ist, wie nah Sie und Kobar sich gestanden haben, erlauben Sie mir, auch Ihnen mein Beileid auszusprechen. Was jedoch Ihre Frage nach der Beerdigung betrifft, so kann ich Ihnen darauf leider noch keine Antwort geben. Wie Ihnen sicher bekannt sein dürfte, befinden wir uns mitten in einem Krieg mit dem Klingonischen Reich, und solange dieser andauert, wird dies nicht stattfinden. Ich werde Sie nach der Beendigung dieser Krise erneut kontaktieren, und Ihnen dann den Termin mitteilen. Bis dahin, mögen die Propheten sie leiten.“
Der Bajoraner schaltete die Konsole ab; er wollte sich in diesem Moment nicht auch noch damit beschäftigen, nun, wo erneut 30 seiner Untergebenen in diesem Wahnsinn den Tod gefunden hatten. Wieder einmal war es hoher Blutzoll, welche die Troy zu leisten hatte, um den Frieden wieder herzustellen.
Reon wälzte sich auf seinem Bett hin und her, und versuchte Schlaf und Ruhe zu finden jedoch quälten ihn die Erinnerungen an die vorangegangene Schlacht so sehr, dass es ihm nicht gelang einzuschlafen. Er setzte sich auf, und strich sich langsam durch seinen Bart, bevor er eine Entscheidung traf. Da er wohl keinen Schlaf finden würde, konnte er genauso gut auch etwas Essen gehen.
Nach der Notdürftigen Versorgung im Maschinenraum, einer Reanimation, der darauf folgenden fachlichen Behandlung an Bord der Rettungsschiffe und einer langwierigen Operation an Bord der Sternenbasis 492, lag Commander MacManus nun auf einem Biobett im Intensivbereich der Krankenstation. Wie viel Zeit seit seinen letzten Erinnerungen vergangen war konnte er nicht einschätzen und auch seine sonst so zuverlässige innere Uhr schien nicht mehr zu funktionieren. Im allgemeinen schien sein Körper nicht richtig funktionieren zu wollen.
Es verging noch einige Zeit, bis er seinen Körper dazu bringen konnte wenigstens die Augen zu öffnen und ein noch längerer Zeitrahmen, in welchem er beobachten konnte wie gezwungen lächelnde Krankenschwestern sich um ihn kümmerten, bis er wenigstens zwei Worte aussprechen konnte: "Captain Sito!!!"
Die Anstrengung zu sprechen war wohl zu viel für ihn, den zwei Schwestern kam und verabreichten ihm ein Hypospray, woraufhin er wieder das Bewusstsein verlor.