- Offizieller Beitrag
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Persönliches Computerlogbuch
von
Tyler Jean Jester
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Persönliches Computerlogbuch
von
Tyler Jean Jester
Persönliches Logbuch öffnen, Aufzeichnung starten
* Der Computer gibt das Zeichen, das die Aufnahme gestartet ist, man hört zuerst nichts, dann ertönt TJs leise Stimme *
Dies ist mein erster Eintrag. Ich weiß gar nicht was ich jetzt sagen soll … Wo fange ich denn nur an? Vielleicht mit meiner Beförderung… nein… Oder doch? Na ja, ich habe meine Ausbildung an der Akademie abgeschlossen. Ich bin jetzt Ensign und Ingenieur auf der USS Pandora. Eine wundervolle Lady. Die Akademie war … ja was war sie denn? Lange, Anstrengend, Schön, Lustig, Interessant. Alles in einem. Ich habe sie aber doch genossen und ich habe viel gelernt. Sehr viel. Dann kam die Versetzung auf die Pandora. Es war wahnsinnig spannend. Und kaum war ich auch meinem Schiff, ging es auch schon los. Ich musste sofort lernen was es heißt im Krieg zu sein. Ein wahrlich schreckliches Gefühl. Und viel Arbeit für uns. Es blieb wenig bis gar keine Zeit um meine Kollegen kennen zu lernen. Wir mussten sofort zusammen arbeiten. Und es hat geklappt. Ich glaube, es war sogar sehr gut. Wobei, ich möchte nicht eingebildet wirken. Doch ja, ich glaube es war sehr gut.
* TJ steht auf, geht in ihrem Quartier umher *
Ich bekam sehr schnell Kontakt zu Stella, einer Kollegin. Leider aber habe ich sie beim letzten Einsatz der Pandora verloren. Eben stand sie noch neben mir, wir sprachen über ein gemeinsames Essen, in der nächsten Minute war sie tot. Ein schrecklicher Anblick, der mich noch heute verfolgt. Ein Mann, den ich im Casino kennen lernte, meinte, ich müsse das verarbeiten. Doch ich weiß nicht mit wem ich darüber reden könnte. Der Kontakt zur Crew ist leider nicht sehr eng. Doch Moment… John Tesh, mein Chef hat sich angeboten, ebenso wie Lt Varn unser Sicherheitschef und mein XO, Harrison Conrad. Nur… ich weiß nicht, ich möchte mich nicht aufdrängen. Außerdem sieht es dann so aus als wollte ich mich in den Vordergrund schieben und das möchte ich auf keinen Fall.
* Ein leises Seufzen von TJ ist zu hören *
Auch so fällt es mir komischerweise sehr schwer, Kontakt zu schließen. Entweder ich trete in jedes Fettnäpfchen oder aber ich traue mich nicht. Erst vor einigen Tagen, bei der Abschluss … nein ich würde sie sogar Trauerfeier nennen. Da war eine Gruppe von Offizieren und ich, ich habe meine große Klappe nicht halten können und mich auf eine wirklich dumme Wette eingelassen, die ich am Ende doch gewonnen habe. Aber im Endeffekt hat es nichts gebracht, denn wirklich wahrgenommen wurde ich nicht. Vielleicht ist es auch besser so. Ich sollte mich auf meine Arbeit konzentrieren.
Ja meine Arbeit. Ich habe den Leiterposten der Betaschicht angeboten bekommen und ihn angenommen. Als John Tesh mir das sagte, konnte ich es fast nicht glauben. Kaum auf dem Schiff, kaum etwas getan und dann solch eine Chance. Das Vertrauen das man mir entgegen bringt, ehrt mich sehr. Ich werde weder John noch den XO enttäuschen, egal was ich dazu tun muss. Und die Lady ist unglaublich. Wenn sie ein Mensch wäre würde ich sagen, sie ist stur. Und ich liebe sie bereits jetzt. Verrückt…
* Für einen Moment ist Stille, dann hört man wie TJ sich setzt *
Wen habe ich denn alles kennen gelernt? Oh Gott, es sind viele… nur nicht wirklich tiefgründig. Da wären zum einen Varn und Tesh. Beides sehr interessante Männer, sehr freundlich. Varn ist glücklich verheiratet. Glaube ich. Tesh… er spricht nicht viel über Privates, ich glaube er ist verschlossen. Verständlich, so gut kennen wir uns nicht.
Dann Harrison Conrad, mein XO. Ebenfalls ein sehr interessanter Mann. Bisher hatte ich nur einmal die Chance mit ihm zu reden. Eigentlich schade dass man sich so wenig kennt.
Christian Beck… Oh Gott … lassen wir das…
Thalia Tamalane, meine KO, oder wie auch immer. Eine sehr imposante Frau muss ich zugeben, nur leider sehe ich sie nicht mehr. Was mag nur passiert sein?
Lt Varn, der Sicherheitschef. Aber den habe ich oben schon erwähnt.
John Tesh. Ein Buch mit sieben Siegeln. Dennoch, interessant und ich würde gern mehr über ihn erfahren. Schließlich arbeiten wir zusammen. Seite an Seite.
Und kürzlich Marcus Salem. Dieser Mann fasziniert mich irgendwie. Er sitzt in einem Rollstuhl und ich frage mich ehrlich was passiert ist. Leider hat er mich nur am Rande wahrgenommen. Ich wüsste gerne wie er mit seinem … nein ich will es nicht Schicksal nennen… seinem Leben klarkommt. Was passiert ist und wieso? Aber die Chance habe ich wohl verpasst.
Und dann ist da noch dieser Kadett, Cole Slayton. Wir hatten ein Gespräch und ich muss sagen, es war erheiternd. Er hat noch dieses Feuer in den Augen, leider wird er es mit der Zeit verlieren… wie wohl alle Offiziere.
Ja man verliert seine Werte sehr schnell und ersetzt sie durch Neue. Ich war auch offen, neugierig und teilweise verrückt. Doch die Ereignisse lassen einen schnell „Erwachsen“ werden. Doch eines darf man niemals verlieren… Seine Freude am Leben. Egal was passiert. Oh … das erinnert mich daran das ich mich unbedingt bei meinen Eltern melden sollte. Und bei James. Ach James… guter lieber James. Wie sehr ich meinen Bruder vermisse, wie sehr er mir manchmal fehlt. Ich hätte nie gedacht dass ich so etwas einmal sagen würde. Am besten ich melde mich gleich… Mama macht sich sicher Sorgen um mich…
Computer, einen Kanal nach Chiros öffnen, Hotel Rise Inn…
*Danach schaltet sich die Aufzeichnung ab und TJ spricht sehr lange mit ihren Eltern und ihrem Bruder*
Persönliches Logbuch öffnen, Aufzeichnung starten
Oh Gott habe ich Kopfschmerzen… gestern Abend… oh Gott… ich war im Casino, einen Abend genießen … und das habe ich… aber mit welchen Folgen. Dieser Dante… er ist an allem Schuld. Jawohl so ist es… Er ist schuld.
* Ein leises Lachen ist von TJ zu hören *
Ach was Unsinn, natürlich ist er nicht schuld. Sein Whiskey ist schuld. Ich hätte nach dem ersten Glas aufhören sollen. So eben habe ich Cole aus meinem Quartier befördert. Er hat mich gestern hier her gebracht, nachdem ich unbedingt auf ein anderes Schiff wollte um… Oh Gott… ja, ich habe beinahe etwas getan. Obwohl, es wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Dann hätte ich endlich Gewissheit.
* Dann ertönt ein Seufzen und TJ steht auf, holt sich eine Tasse Tee *
Vieles ist geschehen. Nachdem wir endlich den Feind besiegt hatten, fand eine Trauerfeier statt. Im Grunde ein schöner Anlass, aber auch viele Opfer waren zu betrauern. Auch ich habe getrauert. Doch das Leben geht weiter, wir haben noch viele Aufgaben vor uns und viele Herausforderungen warten auf uns. Jeder wird gebraucht und jede Hand wird hilfreich angenommen.
Einen Tag nach der Feier, bin ich für drei Tage nach Chiros geflogen. Auch dort musste ich Abschied von einem guten Freund und Berater nehmen. Der Freund meines Vaters, K’Tok ist verstorben. Es ging alles schnell, ein schneller Tot, ein schneller Abschied. Am Ende des Tages saß ich am Strand und Darius kam… mein lieber guter Darius. Wir haben lange geredet, sehr lange und es war das erste Mal dass ich zugeben musste, dass er Recht hat. Ja, ich habe mich verliebt.
Als ich das gestern Abend wiederholt hatte, gestand mir Cole, das er sich in mich verliebt hat. Mein Gott, was für ein Chaos. Doch ich glaube er hat verstanden, dass mein Herz nicht ihm gehört. Er hat mir versprochen, dass wir Freunde bleiben. So kam es auch, dass er mich in mein Quartier gebracht hat, als ich nach dem zweiten Glas Whiskey unbedingt zu ihm wollte. Nur gut das er mich vorher aufgehalten hat. Wer weiß was sonst geschehen wäre. Oder aber … ich wüsste nun woran ich wäre… wie auch immer… es ist noch immer wie es vorher war.
* TJ seufzt auf und dann herrscht kurzes Schweigen *
Ich bin stolz Leiterin der Betaschicht zu sein. Das Team ist hervorragend und wir arbeiten mittlerweile Hand in Hand. Außerdem verstehe ich mich mit John Tesh besser als zuvor. Auch wenn er manchmal etwas einsilbig wirkt, so ist er ein absolut genialer CI. Von ihm kann ich vieles lernen.
Langsam bekomme ich auch Kontakt zum Rest der Mannschaft.
Dr Sullivan ist noch immer zurückhaltend, das kommt wahrscheinlich daher, dass wir so gut wie nie Kontakt haben. Ich musste der Krankenstation noch nicht wirklich einen Besuch abstatten. Dennoch, vielleicht sollte ich versuchen, mit ihm ins Gespräch zu kommen.
* TJ lacht leise auf *
Nun ja, mein erstes Weihnachten ohne meine Familie, irgendwie fühle ich mich einsam und doch bin ich nicht allein. Heute Abend werden wir uns im 10 Vorne treffen. Für alle die ohne Familie sind. Ich freue mich irgendwie darauf. Und dann… dann werde ich versuchen Kontakt mit ihm aufzunehmen. Ich möchte und muss wissen, wie es weitergeht. Ich möchte und muss wissen, ob bei ihm auch etwas da ist. Wenn nicht, muss ich versuchen damit umzugehen. Wenn doch… Oh ja… dann wäre ich der glücklichste Mensch im All.
Diese Augen… sie verfolgen mich sogar in den Schlaf. Seine Art… sein Lachen… all das ist es was mich so fasziniert. Ich weiß nur nicht wie ich mit ihm in Kontakt kommen soll… Ich wünschte ich wüsste einen Rat…
Computer, Logbuch abschalten