[Neues Bordleben, neues Schiff, neues Glück]
Missionsbordleben XIV – Essentials
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Hannah von Salis -
12. September 2011 um 10:39 -
Geschlossen
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- Offizieller Beitrag
Deck 1 – Quartier 02 (Conrad/Sanieri)
Die Tür zum Quartier stand offen. Und der Erste Offizier plante, sie noch für etwa eine Stunde offen zu lassen. Unkonventionell? Vermutlich schon. Praktisch? Auf jeden Fall.
Der Wechsel auf ein Raumschiff, das kleiner ist, als das Vorherige, bringt einiges an Problemen mit sich. Conrad war sich nicht zu 100% sicher, um wie viel die Whitehorse kleiner ist, als die Pandora. Gewicht und Volumen ließen sich sicherlich recht schnell vergleichen, aber der Unterschied unterschied sich auf jeden Fall von der gefühlten Varianz – und zwar um den Faktor 10. Oder noch mehr. An dieser Stelle bereits hatte der Australier die gedankliche Rechnung in die Hinterzimmer seines Kopfes verbannt – wo sie mit ein paar Chili-Rezepten getrost Ringelrein spielen konnte – und sich auf die Probleme konzentriert, die mit alledem einher gingen. Problem Nummer 1: Der Platz war knapp bemessen.
Ihm mangelte es insbesondere an einem eigenen Büro. Er hatte seines auf dem Prometheus-Klasse-Schiff nie für nützlicher erachtet, als es das war und sich hin und wieder gestattet anzunehmen, er könne sehr wohl darauf verzichten. Welch ein Trugschluss! Nun musste sein Quartier gleichzeitig als Büro herhalten und – als wäre dies nicht genug – bewohnte er es noch nicht einmal alleine. Doch bei der Wahl des Zimmergenossen hatte er doch ein glückliches Händchen bewiesen. Chief Sanieri war ebenso auf die Whitehorse versetzt worden und dieser galt noch als größerer Pedant, als der XO selbst. Somit war eines sicher: das Quartier 02 war sicherlich das aufgeräumteste von allen auf dem Schiff und da rechnete Conrad die unbewohnten mit ein.
Die Padds übten Formaldienst im Schrank und reihten sich aneinander. Der Computer flackerte kurz und zeigte kurz darauf die nächste schematische Grafik. Neues Schiff, neue Spezifikationen und eine zur Hälfte neu zusammengewürfelte Crew. Das bedeutete: Grafiken, Tabellen und Berichte – und diese en masse. Conrad studierte eine Abbildung nach der anderen und bemühte sich, die wichtigsten Daten in seinen Schädel zu bekommen. Was aber noch keine Erklärung für die offene Tür bot. Nun …
Conrad war offenbar nicht der Einzige, der mit dem Platzmangel, dem Wechsel auf ein neues Schiff und dem ganzen Rest zu kämpfen hatte. Es schien ihm, als wäre die halbe Crew bereits am heutigen Morgen – dem ersten Morgen, seit sie Sternenbasis 129 in Richtung talarianischen Raum verlassen hatten – beim ihm zu Gast gewesen. Die Konsultationen gehörten zu seinem Job, aber das Summen des Türsensors war ihm irgendwann aufs Gemüht geschlagen. Und auch die eröffnene Floskel „Ich hoffe, ich störe sie nicht, Sir …“, mit der ihn jeder begrüßte. Also war die Tür nun offen geblieben, und wer etwas wollte braucht nur den Kopf reinstecken. -
"Der Eingang bin ich zu der Stadt der Trauer, Der Eingang bin zu dem ew'gen Schmerze, Der Eingang bin ich zum verlornen Volke. Gerechtigkeit trieb meinen hohen Schöpfer: Die Allmacht hat der Gottheit mich gegründet, Die höchste Weisheit und die erste Liebe, Als Ewiges, und auch ich daure ewig. Lasst, die ihr eingeht, jede Hoffnung fahren."
Als Dante diese Worte auf seinem Padd las, sah er kurz auf. Während er seinen Blick durch das winzige Quartier streifen lies, konnte er seinem Namensvetter diese Worte umso mehr nachempfinden. Er lag mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt im unteren der beiden knapp bemessenen Stockbetten. Und aus mehr als diesen Betten, zwei Stühlen und zwei Arbeitskonsolen bestand das kleine Quartier auch nicht. Zwar konnte Dante sich als Taktiker bei einem Schiff der Defiant Klasse nicht beschweren, jedoch als Mann der Ästhetik und Bequemlichkeit fühlte er sich wie im ersten Kreis der Hölle. Das Schiff bot nicht wirklich mehr Komfort als die Höhle auf Minos Korva aus der Sie vor Kurzem gerettet wurden.
Er legte das Padd mit dem Renaissance-Klassiker beiseite und erhob sich vom Bett, natürlich nicht ohne sich vorher den Kopf anzuhauen. In diesem Moment beschloss Dante so viel Zeit wie möglich auf der Brücke zu verbringen um dieser Miniaturhölle zu entgehen. Bevor noch weitere Mordgedanken in seinem Kopf fruchteten, verließ er das Quartier und machte sich durch den schmalen Gang auf den Weg zur Brücke. Nach einigen Metern, und ohne den Turbolift benutzen zu müssen, betrat er die kleine Boje welche als Brücke diente. Missmutig sah er sich um bis er die Taktikkonsole entdeckte.
Als Erstes viel ihm die kurze Distanz zum Captains Chair auf; was für Dante wohl noch mehr Kontrolle durch die KO bedeutete. Nachdem er an der Konsole Platz genommen hatte, sah er sich die umfassenden Anzeigen der kleinen Konsole an. Die Whitehorse war mit Quantentorpedowerfern ausgerüstet, was für ein Schiff dieser Größe äußerst ungewöhnlich war. Doch was Dante umso mehr interessierte waren die Impulsphaserkanonen. In all seiner Zeit bei der Sternenflotte hatte er es immer nur mit Phaserbänken zutun gehabt, die Pulsphaserkanonen waren etwas völlig neues für Ihn. Und er musste zugeben dass es ihn unglaublich reizte diese endlich auszuprobieren. Doch fürs erste würde er sich wohl mit Simulationen begnügen müssen. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und lies den Blick gedankenerloren über die Brücke streifen; wehmütig über die verlorene Pandora, verstimmt aber gleichzeitig voller Erwartung gegenüber der Whitehorse.
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