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Missionsgeschehen des Sternenflottengeheimdienstes
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Missionsgeschehen des Sternenflottengeheimdienstes
Crewman Dorothea Sonntag
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Es war ein langweiliger Tag. Die Vorbereitungen für eine Pressekonferenz flackerten über ihren Bildschirm. Besucherlisten, Teilnehmerzahlen, Presselizenzen, das vermutlich stupideste in Sachen Aufklärungsarbeit, dass es gab, doch irgendwas war anders heute. Genauer seit T'Iron eingetroffen war und zu einer Besprechung mit Commodore Reid verschwunden war. Schon seit Stunden waren sie in dem Zimmer.
Dorothea zuckte aus den Gedanken zurück mit den Schultern und setzte ihre Arbeit fort doch einen Augenblick später ging auch die Tür zum Besprechungszimmer auf.
„Leiten Sie die Daten weiter! Informieren Sie die Abteilungsleiter und setzten Sie ein Meeting an!“
Commodore reid wirkte wie immer – gefasst, ausgeglichen. In ihrer Stimme lag der Schlüssel. Man achtet als Agent auf die kleinsten Nuancen und ihre Stimme wirkte etwas schriller, die Worte kamen etwas schneller, es wirkte ambitionierter, unter Druck.
Dorothea wusste, dass etwas vor sich ging, aber T'Iron war schon aus der Tür verschwunden. Commodore Reid warf einen kontrollierenden Blick in den Raum und als sich ihr und Sonntags Blick trafen, verweilte er einen Moment auf ihr, wirkte ertappt, entblößt. Dann sah die Abteilungsleiterin weiter.
Etwas geht hier vor und es ist nichts Gutes...
Captain [wiki='Stephen McCreed'][/wiki]
67360,88
Der Captain kam gefasst aus einer Besprechung, zu der er vor kurzer Zeit gerufen worden war. Er trat ruhig an Lieutenant Junior Grade Gibbs heran, sah diesen mit ernster Miene an und befahl mit trockener Stimme:
„Senden Sie umgehend die Einsatzaktivierungen an die Empgänger von Dossier N7-1638.D0. Beordern Sie die betreffenden Offiziere und Unteroffiziere in die Zentrale und senden Sie eine Kopie der Befehle an Captain de Montereau.“
Dann verschwand er aus dem Raum und marschierte zum Ausgang der Villa Fire Dale. Seine Miene ließ nichts vermuten, keine Regung verriet seine Stimmung, als er in das Skycar einstieg und sich dieses über das Rondell der Villa entfernte.
Lieutenant [wiki='Robert Eames'][/wiki]
67360,94
Zu früh um aufzustehen. 14 Uhr? Nicht nach der letzten Nacht.
Die Ermittlungen zum Fall auf der Whitehorse waren vorläufig pausiert bis neue Erkenntnisse vorhanden waren und Robert genoss grade etwas wohlverdientes R&R.
Er sah neben sich und sah einen blonden Schopf langer Haare unter der Decke am Kopfende hervorschauen und erinnerte sich...
Jap, das war eine gute Nacht.
Grade wollte er die Arme hinter seinem Kopf verschränken und sich noch etwas treiben lassen, als ein penetrantes Signal ihn nötigte die Augen weiter als gewollt aufzureißen und zur Seite zu schauen.
Uh...zu hell...
Er hielt sie die Hand vor die Augen und stand vorsichtig auf. Das junge Ding neben ihm räkelte sich kurz linste nach Robert, grinste, als er sich streckte und sein muskulöser Körper sich kurzzeitig komplett anspannte. Ihr Blick blieb an seinem nackten Hinter hängen bis er sich zu einem KommLink bewegte und die eingegangene Nachricht auf eine Konsole schon. Er laß die Zeilen, löschte daraufhin das Dokument und blickte enttäuscht in den Raum.
„Was ist denn los, Paul?“, fragte das sie Robert, der daraufhin freundlich zu ihr sah.
„Arbeit. Die brauchen mich bei einem Planungsmeeting in San Francisco. Ich muss gleich los.“
Sie setzte ein schmollendes Gesicht auf, während er sich seine Jeans und schwarzes T-Shirt anzog. Er bemerkte nicht, wie sie sich die Jacke geschnappt hatte und unter der Decke versteckte.
Als er merkte, was ihm zum Gehen fehlte, sah er sie an.
„Janis...die Jacke!“
Sie schüttelte vehement den Kopf, zog die Decke etwas runter und entblößte ihre Schultern und ihren Oberkörper, der nur von seiner Jacke verdeckt war.
Kurz überlegte Robert, dann griff er sich seine Tasche, in der nun alles drin war, was er hier hatte um nichts zurück zulassen.
„Ok, behalte sie. Ich ruf dich an.“, log er ihr überzeugend entgegen, warf die Tasche über die Schulter und verließ die Wohnung so schnell wie möglich er hörte sie noch eins, zwei Mal etwas hinter ihm herrufen, aber auf Paul hörte er so oder so nicht. Es gab einen Befehl, eine Nachricht von Captain McCreed, die grade eben an ihn und vermutlich auch andere weitergeleitet worden war. Ihm gingen zig Gedanken durch den Kopf, mögliche Vermutungen zu dieser Besprechung, die recht kurzfristig einberufen wird … und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
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Das Skycar erreichte Angel Island, es fuhr auf eine zugewiesene Landefläche zu und Eames verließ es, kurz bevor sich das Gefährt wieder davonmachte. Unteroffiziere von der Sicherheitsdivision standen am Zugang, den er kurzerhand betrat und weiter in einen TL ging.
"Lieutenant Robert Eames! Ebene 9!"
=/\=Stimmenmustererkennung Robert Eames, Lieutenant, abgeschlossen.=/\=
Ein kurzes leuchten ging durch den Turbolift und erfasse auch Robert, dann erklang ein bestätigendes Signal.
=/\=Eingabe - Ebene9 - bestätigt.=/\=
Der Lift setzte sich in Bewegung und kurze Zeit später erreichte Robert sein Ziel, ein Foyer auf Ebene 9 bereits tief begraben unter Angel Island, wo er von einem Unteroffizier gebeten wurde Platz zu nehmen, sich ob anderer anwesender mal umsah und dann setzte, während er aus seinen Termin wartete.
Ruhig schüttete die Betazoidin den heißen Tee aus der blauen Porzellankanne in die dazu passende Tasse.
"Danke", gab der Mann, welcher auf die 50 zu ging, ihr zu verstehen, dass er genug hatte.
Mit einem Lächeln setzte sie die Teekanne ab, schritt um den Tisch herum und begann die gleiche Prozedur bei ihrer Tasse. Einem Beobachter musste es scheinen, als zelebrierte sie den Akt förmlich, unterstrichen dadurch, dass sie die Kanne wieder absetzte noch einmal ein paar Schritte tat und sie dann in der Mitte auf dem Tisch abstellte. Dann ging sie zu ihrem Platz, setzte sich und blickte zu ihrem Gast. Dieser hatte ruhig abgewartet und nahm nun seine Tasse auf.
"Vielen Dank für die Einladung."
Die Betazoidin nahm ihre Tasse mit beiden Händen.
"Vielen Dank, dass du gekommen bist."
Sie lächelte und beide tranken einen Schluck.
"Schon wegen dem Tee lohnt es sich zu kommen."
Der Herr stellte die Tasse wieder ab.
"Demnächst wird es wieder ernst für dich?"
Ein Nicken kam zunächst als Antwort, bis sie die Tasse wieder abgestellt hatte.
"Heute ist es soweit, wie Jules mir mitteilte."
Sie setzte einen entschuldigenden Blick auf.
"Es kann also sein, dass ich nicht viel Zeit habe."
"Das ist keine Problem. Es stimmt mich heiter dich wieder im Einsatz zu wissen."
Die Betazoidin blickte auf ihre Tasse herab.
"Weißt du denn bereits, worum es geht?"
"Nein. Ich weiß noch garnichts. Nur, dass es heute los geht. Da war Jules sich sicher."
Ein leichtes Schmunzeln war auf ihrem Gesicht zu erkennen, bis sie die Tasse wieder heranführte und einen kleinen Schluck der heißen Flüssigkeit nahm.
"Der Commander ... pardon, Captain und seine Ahnungen..."
Plötzlich drang ein kurzer Harfenakkord durch den Raum.
Die Frau stellte die Tasse ab und erhob sich prompt, lief dann zu einem anderen Tisch, auf welchem ein Padd lag. Nach ein paar Eingaben überflog sie einen Text und sah dann zu ihrem Gast herüber.
"Na das ging ja flott", bemerkte dieser.
Sie legte das Padd wieder ab.
"Ich habe noch eine Stunde. Also kein Grund zur Eile."
Mit gemütlichem Schritt kam sie zurück zum Tisch, setzte sich und schenkte ihrem Gast wieder ein schwaches Lächeln, welches nach einem Moment verschwand und einer leicht nachdenklichen Miene wich.
"Ich weiß nicht, ob ich dem ebenfalls heiter entgegenblicken kann."
"Was immer es ist, man wird auf dich angewiesen sein."
Eine kurze Trinkunterbrechung folgte.
"Der ... Captain gibt seine Agenten nur an andere her, wenn er dies für notwendig und sinnvoll hält."
Sie nickte mehrmals zustimmend.
"Magst du noch etwas Tee?"