[Wie nach der letzten Mission besprochen]
BL: Daybreak
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Die Krankenstation eines Schiffes der Luna-Klasse schien in der Tat sehr viele Möglichkeiten zu offerieren. Als allererstes war es natürlich allein die Größe, welche sie von der Krankenstation der Swansea unterschied. Freilich musste dies ebenso in der Relation betrachtet werden. Eine beinahe doppelte Anzahl von Besatzungsmitgliedern verlangte ganz einfach nach einer größeren Behandlungseinrichtung und darüber hinaus würden in Zukunft nicht nur Angehörige der Sternenflotte, sondern ebenso eine noch unbestimmte Anzahl von Zivilisten die Dienste dieser Örtlichkeit in Anspruch nehmen wollen. Sah man jedoch von der Größe als alleinigem Maßstab ab, so würde sich in dieser Einrichtung mit den vorhanden technischen Spielzeugen und weiteren Räumlichkeiten mit Bestimmtheit die Möglichkeit zur medizinischen Forschung ergeben.
Ein gewisses Gefühl der Vorfreude begann sich in McClymont auszubreiten, als er noch einmal seinen Blick durch seinen neuen Arbeitsplatz gleiten lies. Es würde großartig sein, hier arbeiten zu können, dessen war er sich bereits sicher. Das Einzige, was ihm nicht sonderlich behagte, war die verwinkelte Ausrichtung des Raums. Seit dem Vorfall mit den Jem'Hadar hatte er unfreiwillig eine Art zweiten Blick für solche Dinge entwickelt. Dieses Ereignis ließ ihn nicht mehr so richtig los, es war wie etwas, das an den gerade noch wahrzunehmenden Rändern seines Bewusstseins an ihm nagte.
Der Schotte rollte ob seiner Gedankengänge mit seinen Augen, wobei er darauf achtete, dass die in seiner Nähe stehende Counselor diese Geste nicht mitbekam. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war ein Couchgespräch über seine Befindlichkeiten. So brachte er seine Gesichtszüge also wieder eine akkurate Haltung und blickt zu dem weiblichen Lieutenant, wobei er anmerkte: "Vielleicht sollten wir die Freizeiteinrichtungen als nächste in Augenschein nehmen. Oder wünschen Sie noch länger hier zu verweilen? Ich habe genug gesehen." -
Ein Sturmtief hatte die Unterkunft heimgesucht und war mit heftigen Böhen durch den Wohnraum gezogen. Die Figuren von [wiki='Shraseen'][/wiki] und ihren Freunden hatten sich ebenso der Naturgewalt beugen müssen, wie die Kiste mit Legosteinen, deren Inhalt nun rund um den Esstisch verteilt war. Gleichzeitig war ein Stapel Bilderbücher, der heute früh noch neben der Couch gestanden hatte, zur Seite gekippt und zur Stolperfalle für jeden geworden, der unachtsam durch die Eingangstür trat. Offenbar Schutz vor dem Unwetter suchend, hatten Mike und Aleeka sich eine Höhle unter dem Esstisch gebaut, in dessen Tiefe sie beide abgetaucht waren. Tanas liebste Orichidee, ein betazoidisch Exemplar der Gattung Phentolophasis, war dabei umgekippt und lag nun gefährlich nah am Tischrand.
Jedenfalls ging dieses Szenario der Afrikanerin durch durch den Kopf, als sie das Chaos erblickte, welches in dem Gästequartier herrschte, dass sie seit rund drei Monaten mit ihrer Tochter bewohnte. Die eben noch so gute Laune war schlagartig verschwunden und wich einer Portion Frust, gemischt mit einer Prise Ärger. Die negativen Gefühle galten jedoch nur im ersten Moment den beiden Kindern, deren Stimmen leise unter dem mit Wolldecken behangenen Tisch hervor drangen. Eigentlich richtete sich Tanabahis Frust gegen die Umstände selbst: diese Raumstation, die enge Unterkunft, den dummen Job als Beraterin und - vor allem - das ständige hier sein, das nicht weg können. Die Captain hatte sich schon vor Wochen eingestanden, dass eine Raumstation kein Ort für sie war. Viel zu stationär.
Zunächst verstummte Aleeka, kurz darauf erstarb auch Mikes Stimme. Offenbar hatten die beiden Kinder bemerkt, dass sie nicht mehr alleine waren und lauschten nun aus ihrer Höhle heraus gespannt. Tanabahi atmete bewusst ruhig ein und schob dabei ihre Emotionen so gut es ging zur Seite, ehe sie den Wohnraum endgültig betrat. Die Tür schloss sich hinter ihr, während sie mit wenigen Schritten zum Esstisch hinüber ging. Zunächst brachte die Afrikanerin ihre Blume in Sicherheit, dann machte sie sich daran, den Eingang zu der schützenden Höhle zu suchen. Als sie die letzte Stoffschicht zur Seite schob, blickten Aleeka und Mike ihr zufrieden lächelnd entgegen. Die beiden Kinder hatten Aleekas Nachttischlampe bei sich, der Licht die kleinen Gesichter von der Seite anleuchtete.
"Na ihr beiden...", Tana lächelte, während sie ihre Tochter und den Sohn von Kiah und Nolan betrachtete. Der Blick in ihre unschuldigen Gesichter ließ sie den Ärger beinahe vergessen. "... habt ihr euch hier vor dem Wirbelsturm versteckt?", wollte Tana nun von den beiden wissen. Aleeka sah ihre Mutter bloß fragend an, doch Mike schien nach ein paar Sekunden verstanden zu haben, worauf Tana anspielte, und er bejahte prompt. Es waren Situationen wie diese, in denen der Altersunterschied zwischen den beiden Kindern sich bemerkbar machte. Viel von dem, was Aleeka mit ihren knapp viereinhalb Jahren noch nicht verstand, begriff der ältere Mike bereits. "Sehr gut", lobte sie. "Dann bin ich ja froh, dass euch beiden nichts passiert ist." Mike nickte heftig: "Wir auch!"
Eine Viertelstunde später, erhob Tana sich wieder. Sie schlug die Decke so zur Seite, dass der Eingang zur Tischhöhle frei lag. Die beiden Kinder kamen aus ihrem Versteck hervor gekrabbelt. Nachdem auch Aleeka verstanden hatte, was für eine fantasievollen Geschichte sich Mike und ihre Mama erzählten, hatte die Afrikanerin den Kindern schließlich erklärt, dass es nach jedem Sturm wichtig war, auch aufzuräumen. Überraschend widerstandslos machten Aleeka und Mike sich kurz darauf daran, die Spielsachen einzusammeln.
Tanabahi nahm derweil eines der großen Padds vom Couchtisch und ging damit in den Nebenraum hinüber. Das zweite Zimmer der Unterkunft war das Schlafzimmer, das sich Mutter und Tochter teilten. Wieder, genau wie früher, mit Aleeka in einem Raum zu schlafen, war ungewohnt aber schön zugleich. Ihre Süße jede Nacht neben sich atmen zu hören, war für Tanabahi etwas ungemein beruhigendes und ausgleichendes in all den Wochen hier auf Deep Space Nine gewesen.
Die Afrikanerin nahm nun auf den Bett Platz und aktivierte das Padd. Per Sprachbefehlt ließ sie eine Verbindung nach Betazed aufbauen - genauer gesagt zu Saya Levi, die gemeinsam mit Nela in die Heimat ihrer Mutter gereist war. Schon vor ein paar Wochen waren die beiden aufgebrochen. Ungeduldig wartete Tana nun darauf, ob Saya zu erreichen war.
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