[nach der Hamlet-Aufführung in Stratford-upon-Avon natürlich wieder mit Shakespeare ^^]
Bordleben 35 - Our remedies oft in ourselves do lie, Which we ascribe to Heaven.
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Marie-Louise Davion -
16. September 2008 um 22:30 -
Geschlossen
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Sito und Marie wurden wohlbehalten aus der Gefangenschaft der Tribat befreit. (Rest siehe Logbuch) Die Prevalence befindet sich samt den soeben feierlich ernannten neuen Ersten und Zweiten Offizier auf dem Weg zu den Grinori, um wenigstens mit diesen erfolgreich über die Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zu verhandeln. Hierzu treffen sich die Führungscrew sowie Miss Keller, Ensign Kaq und Miss d'Arcon in Kürze zu einer Besprechung im Konferenzraum.
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"Computer, Zeit?" "Es ist 15 Uhr 40." "Puh, da ist ja noch etwas Zeit.", seufzte der Captain, während sie ihre Beine abtrocknete. Erst nach der Ernennung ihres neuen Ersten Offiziers und ihres neuen Zweiten Offiziers hatte sie Zeit für ein halbwegs ausgiebiges Bad gefunden und die längst überfällige kosmetische Körperpflege betrieben, die sie in der Gefangenschaft bei den Tribat nicht leisten konnte. Das Gefühl des Handtuchs, welches über ihre nun wieder glatten Beine fuhr hatte etwas entspannendes, doch blieb ihr keine Zeit es zu genießen.
"Bist du dir sicher, dass du dir keine Pause nehmen kannst, Schatz?", fragte die hinter ihr stehende Annika. "Wir hätten etwas Zeit verdient, findest du nicht?" Marie nickte: "Ja, das hätten wir alle, aber es wird nicht lange dauern, versprochen." Die Schwedin legte ihre Arme um den Oberkörper ihrer Frau und übersäte ihren Nacken und ihre Schultern mit Küssen. "Versprich es mir, Marie." Der Captain drehte sich um und drückte ihrer Frau einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen: "Ich verspreche es dir und Sophie und Nathalie.
Langsam ließ die Schwedin von ihrer Frau ab: "Ich lege dir schon mal die Uniform raus, Schatz." Die Französin hatte sich längst wieder dem Spiegel zugewandt und brachte lediglich ein "Danke, Bärchen" hervor, bevor die angesprochene Frau das Badezimmer verließ.
Davion betrachtete sich noch einen Augenblick im Spiegel. Sie hatte abgenommen. Mittlerweile dürfte sie wieder ihr Vorschwangerschaftsgewicht erreicht haben. Ihr Körper blieb trotzdem etwas kurviger als zuvor, auch wenn Nathalie nun zwangsweise vermehrt auf ein Fläschchen zurückgreifen müsste, da bei Marie die Laktation mehr oder minder zum Erliegen gekommen war. Mit einen Handbewegungen trocknete sich der Captain gänzlich ab und machte sich an der im Wohnzimmer schlafenden Nathalie vorbei auf dem Weg ins Schlafzimmer.
Das Baby hatte die Abwesenheit ihrer Maman wohl am wenigsten interessiert. Zwar gefiel ihr das plötzliche Wegfallen des Stillens nicht, doch auf eine andere Weise war ihr der zeitweise Verlust sicherlich nicht aufgefallen. Damit war sie wohl die dauerhaft am zufriedendste der vier Damen Davion. Sophie hingegen war nach der Rückkehr kaum von Marie zu lösen, so fest hatte sie sich an ihre Oberschenkel gehängt. Zwar hatte sie den Ernst der Lage zu keinem Zeitpunkt begriffen, doch ein Kind ihres Alters konnte sicherlich bemerken, dass etwas nicht in Ordnung war. Außerdem fiel das dauerhafte Fehlen einer Mutter dem Mädchen relativ schnell auf, schließlich war Marie sonst selten mehr als wenige Stunden weg.
Marie empfand großen Respekt für Annika, die mehr als vier Wochen ausgeharrt hatte, auch auf dem fremden Planeten, wo sich die vermeintliche Zeitreise abgespielt hatte und sie sich mit dem Gedanken abfinden musste ihre geliebte Frau nie wieder zu sehen. Doch Annika war stark, stärker als man vermuten mochte, schließlich war sie im Gegensatz zu Marie geradezu zurückhaltend. Der Captain hoffe inständig, dass sie nicht sofort zu viel Druck auf sie aufbauen würde, schließlich war es vor allem sie, die sich wieder an das geregelte Leben an Bord, als Captain und als Mutter und Ehefrau gewöhnen musste, nicht Annika. Es würde wirklich einige Zeit in Anspruch nehmen, doch Zeit hatte sie kaum, nicht in ihrer Rolle als Captain auf einer wichtigen Mission.
Stumm zog sie sich die Uniform an und sah Annika dabei zu, wie diese den Mund bewegte. Was sie sagte, hörte sie nicht. Sie wusste nicht einmal, ob ihre Frau überhaupt etwas sagte, auch wenn davon auszugehen war. Stattdessen nickte sie nur, ihre Gedanken waren wo anders, beim Buch, wahrscheinlich dem Heiligen Buch der Tribat, welches sie in ihrer Gefangenschaft studiert hatte und welches im Moment, in die Datenbank der Prevalence kopiert und gesichert von den Wissenschaftlern an Bord untersucht wurde.
Sie werden zurückkehren, zur Vereinigung derer, die eins sind und für immer sein werden. Und das, welches empfangen hat, was nicht zu empfangen war, doch was wünschte dies zu empfangen und es empfing, im Ganzen zwei derer, geteilt und nicht allein, wird sie führen, aus der Dunkelheit, in den verlorenen Garten. Diese wirren Worte gingen Marie wieder und wieder durch den Kopf. Sie ergaben keinen Sinn. Möglicherweise hatte Lieutenant Sito Recht und man versuchte sie lediglich zu verwirren, aber wieso? Weshalb hatten die Tribat mit dem Angriff auf Sito, sie und Snijder, den Gesandten der Ketgor die sich ihnen bietende Gelegenheit zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Föderation vernichtet? Die Verhandlungen liefen blendend und standen kurz vor Abschluss.
Sie werden zurückkehren, zur Vereinigung derer, die eins sind und für immer sein werden.
Hier würde niemand werden, stattdessen könnte es passieren, dass bald ein Krieg ausbrechen würde, welcher die ganze Arbeit von nunmehr über einem Jahr zu Nichte machen würde und unzählige Leben kosten könnte. Als Davion zwei Hände an ihrem Kopf spürte zuckte sie zusammen.
"Ist was, Schatz?", fragte ihre besorgte Ehefrau. "Nein, nichts, ich war nur in Gedanken.", antwortete sie. Über die offensichtliche Antwort amüsiert grinste Annika und kämmte Maries Haar fertig: "So, jetzt darfst du wieder zu deiner Crew."
"Danke Schatz.", sagte Marie im Aufstehen und kehrte gefolgt von Annika ins Wohnzimmer zurück, wo sie ohne Umschweife zur Tür ging, sich dort aber umdrehte und zu ihrer Frau blickte, die nun neben der schlafenden Nathalie stand, die von ihrer großen Schwester Sophie gestreichelt wurde.
Und das, welches empfangen hat, was nicht zu empfangen war, doch was wünschte dies zu empfangen und es empfing, im Ganzen zwei derer, geteilt und nicht allein, wird sie führen, aus der Dunkelheit, in den verlorenen Garten.
Die Worte wollten nicht aus ihrem Kopf verschwinden. Lächelnd blickte Marie zu ihren drei Mädels, ihrer Frau und ihren beiden kleinen Töchtern, ihrem Glück, ihrem ganzen Glück. "Ich bin bald wieder da, versprochen. Mehr als drei Stunden werden wir sicher nicht brauchen. Ich liebe euch." Mit diesen Worten machte Davion auf dem Absatz Kehrt und trat hinaus in den Korridor.
Sie werden zurückkehren, zur Vereinigung derer, die eins sind und für immer sein werden. Und das, welches empfangen hat, was nicht zu empfangen war, doch was wünschte dies zu empfangen und es empfing, im Ganzen zwei derer, geteilt und nicht allein, wird sie führen, aus der Dunkelheit, in den verlorenen Garten.
Die Worte begleiteten sie bis zur Tür des Turbolifts und wahrscheinlich würden sie es auch darüber hinaus. -
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