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Persönliches Computerlogbuch
von
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Persönliches Logbuch - Marcus Salem
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Marie-Louise Davion -
1. Juni 2009 um 22:26 -
Geschlossen
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=/\= Computer, Aufnahme beginnen =/\=
Sitzt am Schreibtisch, schaut aus dem Fenster.
Wir sind jetzt mittlerweile drei Monate auf unserer Tiefenraummission und das Schiff mitsamt Crew hält vermutlich so jedem Gerücht stand, das ihm auf der Akademie nachgesagt wird. Alle, mit denen ich zu tun habe, vermitteln Professionalität und Erfahrung. Die Sicherheitsabteilung hat es gelassen aufgenommen, dass ich ihr neuer Führungsoffizier hier bin und wir kommen allesamt gut miteinander klar. Mit manchen läuft es weniger glatt als mit anderen, aber das ist ja nichts Neues in unserem Zusammenleben. Ich hoffe trotzdem, dass ich immer fair mit allen umgehen kann - auch wenn ich jetzt schon weiß, dass mich der eine oder andere weniger mag. Meine Vorgängerin hat eine exzellente Wahl bei den Teamzusammenstellungen getroffen, sodass ich im Grunde die Abteilung wie eine perfekt laufende Maschine übernehmen konnte. Ein paar kleine Änderungen hier und da sind nur nötig um niemandem den Eindruck zu vermitteln, ich würde so rein gar nichts tun. Aber im Grunde ist es die Wahrheit: Den E-Fall hatten wir bisher nicht wirklich und ich hoffe tagtäglich, dass wir unsere Rolle als Ersatzspieler auch weiter auf der Bank ausleben - von ein paar kleinen Streitschlichtereien und mehr oder minder aufregenden AT-Einsätzen mal abgesehen.
Schaut kurz auf ein Padd vor sich auf dem Tisch.
Kurz ein paar dienstliche Notizen, damit ich das nicht vergesse: Ensign Anderson werde ich zu mehr Freizeit zwingen müssen. Ich mag Leute, die hart arbeiten aber es scheint bei ihm nicht mehr wirklich normal zu sein. Vielleicht ist er auf eine Beförderung scharf, ich werde ihn fragen müssen. Wenn ja, dann hat er sie sich vermutlich schon verdient. Ltjg. DeCapri hat eine interessante Studie entwickelt, die sich mit den Zielfunktionen der TypIIIc-Phaser beschäftigt und konnte mit einer relativ simplen Subroutinenveränderung die Zielerkennungseffizienz um 4,4 Prozent steigern. Das ist nicht viel aber im jetzigen Stadium durchaus beeindruckend. Ich werde ein paar Abteilungsmitglieder abordnen, ihr bei weiteren Arbeiten zu helfen. Das Sorgenkind der Abteilung ist Lt. Beck, zuständig für Computersicherheit. Ich kann seine Verfehlungen gegenüber meinen Vorgängern nicht ignorieren aber ich muss ihm auch Chancen geben, dies wieder wettzumachen. Bisher kommen wir gut miteinander aus, auch wenn sein Arbeitsstil eigenwillig ist. Dennoch erfüllt er seine Aufgaben, arbeitet zuverlässig und es gibt keinen Anlass zu weiteren Achtsamkeiten.
Tippt am persönlichen Computerterminal etwas ein.
Privat gibt es nicht vieles, was ich festhalten könnte. Die Arbeit macht Spaß, ich kenne jetzt das Schiff und meine Abteilung recht gut. Es wird Zeit, dass ich mich mit den Personen hinter den Akten beschäftige. Mir ist noch immer mulmig zumute, wenn ich einem Andorianer oder Vulkanier über den Weg laufe und ich kann dieses Gefühl einfach nicht abstellen. Ich vertraue ihnen, so wie man Soldaten im Schützengraben vertraut aber von einer Freundschaft mit den fähigen Unteroffizieren Mlox oder Torok bin ich noch weit entfernt. Seit Carla hatte ich keine ernstzunehmende Beziehung mehr und das wird sich auch hier kaum ändern - dennoch lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Auch wenn ich eine gewisse Einsamkeit im Moment nicht leugnen kann ... zögert ... ach, vielleicht gehört das auch zu einem Posten dazu, bei dem man sich stets objektiv um alle sorgen muss ...
Steht auf, geht ans Fenster und legt die Stirn in Falten.
Und: Die Uniform hier zwickt nicht so sehr wie die die eines Kadetten. Irgendwo da draußen treiben Tal und Zurak ihr Unwesen und ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, wie unwahrscheinlich und dennoch witzig es wäre, sie hier draußen vielleicht zu treffen. Es wäre eine Abwechslung für alles Unbekannte, was hier draußen herrscht. Da fällt mir ein, ich muss ja Carlas Holoroman noch beenden ... Ähm ...
=/\= Computer, Aufnahme beenden. =/\=
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=/\= Computer, Aufnahme beginnen =/\=
Lehnt über dem Schreibtisch, stützt sich mit den Fäusten ab und schaut aus dem Fenster.
Ich stehe vor der größten Herausforderung meiner noch so kurzen Karriere bei der Sternenflotte und ich behaupte, dass sie es auf lange Zeit bleiben wird. Zum ersten Mal habe ich jemanden aus meiner Abteilung "verloren", wie man so schön sagt. Miller und Alkuz sind bei der Ausübung ihrer Pflichten von den Areela getötet worden. Ich weiß nicht, ob es sie interessieren würde, wenn sie dies hören könnten ... das der Captain und Lt. Keller immernoch leben. Sie sind gestorben, aber nicht gescheitert. Eine Losung, die mir stundenlang durch den Kopf schwirrt. Es liegt an mir, für angemessene Beisetzungen und Nachrichten an ihre Eltern und nächsten Verwandte zu sorgen und wenn sie einem etwas an der Akademie sicher nicht beibringen, dann ist das das Schreiben von Grabreden. Ich neige nicht dazu die Standardansprache zu nutzen, die einem von der Flotte als Hilfestellung vorgegeben wird. Es scheint mir unangemessen, ein beendetes Leben so mit Plattitüden abzuschließen.
Drückt sich vom Tisch ab und verschränkt die Arme.
Es ist immer klar, dass wir SOs die kürzesten Lebenserwartungen und das höchste Risiko auf Schiffen der Flotte tragen. Dafür wurden wir ausgebildet und jeder von uns kann und wird mit seinen Feinden so umspringen, wie wir es gelernt haben. Aber was tut man, wenn der Feind nicht greifbar ist? Was tut man, wenn einen die Trauer rasend macht? Was tut man in Situationen wie dieser? Einfach zum Counselor gehen und darüber sprechen? Das nimmt einem den Stein aus der Magenkuhle, ja. Aber nicht die Frage, wie man weitermachen soll. Unser Dozent Professor Clancy hatte wohl doch recht, dass wir nach den ersten Toten neben uns nie mehr die selben sein werden. Und das nur diejenigen unter dem Tod am meisten leiden, die übrigbleiben. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich Miller kaum kannte aber Al-Kuz habe ich das Eine ums Andere mal beim Training mit DeCapri beobachtet. Ein ehrbarer und stattlicher Mann. Ein erfahrener Sicherheitsoffizier.
Entschränkt die Arme, lässt sich in den Sessel fallen und fängt sich dabei etwas an den Armlehnen ab.
Ich denke, wir werden weitermachen wie immer. Man redet mit einem Counselor und denkt sich, dass das helfen wird. Vielleicht bringt das einige aus der Mannschaft - besonders die Kameraden der beiden - auch nur zum Weinen. Aber am Ende verdrängen wir es und machen weiter, bis es uns selbst erwischt. Das kann schon im nächsten System sein, andauernd verschwinden Schiffe oder werden zerstört. Aber ich schweife ab ... ich sollte die Nachrichten an die Angehörigen eher optimistisch schreiben. Was unmöglich ist.
Andererseits ist es auch unmöglich, jeden SO unverletzt nach Hause zu bringen.Schnauft kurz durch.
Ich mag unmöglich zu lösende Aufgaben.
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