Die Büros der Abgeordneten Alpha Centauris und ihrer Mitarbeiter.
Büro der Abgeordneten von Alpha Centauri
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Shamandalie Vaquas -
1. Oktober 2010 um 21:36
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Agil gleitet das kleine Segelschiffchen über das Wasser und trägt die junge Frau, welche mutmaßlich gerade 20 Lenze zählt, sachte fort. Sie trägt ein weißes, mit Mustern, die entfernt an Blumen erinnern, besticktes Kleid und lässt ihre Füße gelassen ins Wasser baumeln, während sie auf dem Bootsrand sitzt und über das Wasser zur Sonne blickt. Dann blickt die blonde Frau auf und beginnt die nächste Strophe des Liedes, welches zugleich zu hören war, zu singen. Der Blickwinkel wechselt nach einem Moment in die Vogelperspektive und zeigt das Schiff in rascher Fahrt das Wasser zerteilend, während der Blickwinkel in einer fließenden Bewegung zur Wasseroberfläche hin verändert. Eine Überblendung zeigt wieder die junge Frau, welche weiter den Text singt, während ihr der Wind die Haare ins Gesicht weht.
Erschrocken schaute Hephzibah auf, als sie bemerkte, dass jemand wohl schon eine Weile hinter ihr stand. Es war Shamandalie, welche unbemerkt den Raum betreten hatte.
"Musst du dich an mich anschleichen?"
Diese lächelte und ging um den Schreibtisch herum.
"Du musst dich nicht ertappt fühlen."
Hephzibah legte das Padd auf den Schreibtisch, ohne das Abspielen des Videos zu deaktivieren.
"Warum soll ich mich den ertappt fühlen? Mir gefällt das Lied. Und ich sag es nochmal: die Flottenuniform steht dir gut."
Hephzibah setzte ein grinsen auf, Shamandalie hingegen verzog das Gesicht.
"Ich hoffe die Outtakes schaffen es nicht auch noch ins Netz, ich bin mit der Jolle nicht sehr rühmlich gekentert." Ein leichtes schmunzeln legte sich auf ihr Gesicht. "Das ist auch der Grund, warum ich im hinteren Teil nass bin. Und es ist auch kein Zufall, dass ich dann nur noch von schräg hinten zu sehen bin."
"Dann haben wir ja noch etwas Spielraum für die Wahlkampfwerbung im kommenden Jahr."
Der gespielte Ernst Shamandalies Assistentin brauchte einen Moment, um von der Abgeordneten als solcher erkannt zu werden.
"Das meinst ... nein, das meinst du nicht ernst", kommentierte sie und nahm platz.
Hephzibah deaktivierte nun das Video und rief ihren umfangreichen Planer auf. Dann sah sie mit einem leichten Grinsen zu Shamandalie: "Manchmal können zwei Argumente so manches bewirken, wenn man sie richtig zu nutzen weiß."
Shamandalie musterte sie und rang damit, ob und was sie entgegnen würde.
"Ich glaube ich habe in der Regel noch ein paar andere Argumente zur Verfügung..."
Ihrer Gegenüber entfuhr ein kurzes Kichern, welches sie aber rasch unterdrückte.
"Es ist nichts", entgegnete sie dem fragenden Blick.
"Das kann ich sehen", antwortet Shamandalie ironisch.
"Wollen wir anfangen?", rettete sich Hephzibah aus dem Thema.
"Bitte."
Kurz überflog sie den Plan für die nächsten Tage. Es hatte einige Veränderungen geben, aber eigentlich kaum etwas, was von großer Wichtigkeit wäre, mit ein paar Ausnahmen.
"Nun, als erstes wird es dich vielleicht freuen, dass der Termin mit Kaiserin Nofrys steht. Übermorgen. Ich habe vorher und nachher genügend Zeit gelassen, damit du dich vorbereiten kannst oder falls es etwas länger dauert. Dann fragt Ms. Corbex an, ob du sie beim Kongress der Gemeinschaft für eine freiheitliche Zukunft vertreten kannst. Sie hatte dort einen etwa einstündigen Vortrag geplant, muss aber absagen."
Kurz fiel der Blick nochmals aufs Padd, ehe sie ernst aufblickte.
"Und dann haben wir ein ernstes Problem mit einem gewissen Lobbyisten..." -
Shamandalies Mimik sprach Bände darüber wie wenig ihr das letzte gefiel. Hephzibah ließ sich einen kurzen Moment, ehe sie nachsetzte.
"Es wird sich nichts dadurch verbessern oder lösen, indem wir es ignorieren."
Shamandalie entfuhr ein leises Seufzen, da ihr nur zu klar war, dass ihre Assistentin recht hatte und sie eine Entscheidung schon zu lange vor sich her schob, obwohl sie sich selbst versprochen hatte dies nicht zu tun. Aber eine emotionale Angelegenheit war nicht durch Sachverstand zu lösen, zumal die Ration ihr nun das nahe legte, was die Emotio vehement ablehnte. Sanft streifte sie der Gedanke, dass es genau so wohl all diesen Politikern gehen musste, die ohne Sachverstand dogmatische Politik machten, getrieben vom Diktat der Gefühle und der Moral. Sie konnte sich nicht helfen, als sich ein leichtes Schmunzeln in ihrem Gesicht ausbreitete.
"Was ist daran so witzig?", fragte Hephzibah mit ernster Stimme.
"Nichts, garnichts", wehrte Shamandalie ab, "ich habe gerade nur einen ironischen Gedanken gehabt."
Aber die Assistentin ließ nicht den Ernst der Situation durch Shamandalie herunterspielen.
"Ich sehe die Ironie, wenn Boulevardblätter wie das Fornax und andere anfangen werden die Story auszuwalzen. UFN und der reaktionäre Presse wird es sicherlich auch gefallen."
Wieder seufzte Shamandalie leicht.
"Wird das nicht ohnehin passieren?"
"Vermutlich, aber wenn wir ihnen zuvorkommen lässt sich der "Schaden" begrenzen."
Sie musterte Shamandalie.
"Das restliche bisschen Aufmerksamkeit aus der rechten Presse ist vielleicht sogar noch ein Vorteil - ganz nach dem Motto »Schlechte Publicity ist besser als keine Publicity«. Aber wenn wir nichts unternehmen, wird die schlechte Publicity sich vor deine inhaltlichen Themen schieben und darüber hinaus den Wahlkampf nächstes Jahr massiv belasten. Oder um es kurz zu machen: worauf willst du lieber in Interviews angesprochen werden, deine Ideen im Rat oder dein Privatleben?"
Shamandalie nickte schließlich.
"Du hast ja recht. Was soll ich also tun?" -
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