Warm schien die Sonne vom Blauen Himmel, die Temperaturen beliefen sich auf 28 ° und ein leichter, warmer Wind kam vom Meer her auf. Das Hotel Rise Inn lag an einem der schönsten Strände des Therion Meeres und lockte Besucher, Urlauber und Bewohner der Gegend an. Hier konnte man sich entspannen, schwimmen, spielen. All das war möglich ohne dass man Angst haben musste. Bäume, verschiedenster Arten umsäumten den langen Strand und spendeten ausreichend Schatten. In einiger Entfernung schnitt ein Fels den Strand ab, schwamm man allerdings um den Fels herum, entdeckte man eine kleine Bucht. Bei Ebbe konnte man um den Fels herumlaufen, bei Flut musste man schwimmen. In dieser, mit feinem, weißen Sand ausgelegten Bucht, lag ein junger Körper am Strand. Die Nahtlose Bräune konkurrierte mit dem weißen Handtuch auf dem dieser weibliche Körper lag.
TJ genoss die Ruhe in ihrer Bucht. Schon seit vielen Jahren war diese Bucht ihre, seit vielen Jahren verbrachte TJ ihre Freizeit hier. Die knapp 17 jährige TJ konnte sich hier sonnen ohne gestört zu werden und sie tat es ausgiebig. Seit sie ihre Schule beendet hatte, war sie jeden Tag hier, das konnte man an ihrer Nahtlosen Bräune erkennen. Doch jetzt wurde sie in ihrer Ruhe gestört. Paddelgeräusche drangen an ihr Ohr, sodass sie den Kopf hob. Sofort erkannte sie den Mann der in ihrer Bucht ruderte. Schnell schlüpfte TJ in ihren Bikini und setzte sich auf, da trieb das Boot schon ans Ufer und James sprang heraus. Grinsend ging er auf seine Schwester zu und stellte einen Korb neben ihr ab.
"Mom sucht dich… ich soll dir sagen, das Kanzler K’tok angekommen ist."
James Jester, 180 cm groß, kräftige Schultern und blitzende Blaue Augen, musterte seine Schwester, die zu ihm aufsah. Die Geschwister waren immer ein Herz und eine Seele gewesen. Auch wenn sie Charakterlich unterschiedlich waren, so liebten sie sich doch innig.
"Oh das ist ja wunderbar… dann sollte ich ins Hotel zurückkommen… und es heißt richtig: ExKanzler K’tok … merk dir das doch endlich."
TJ lachte auf und griff in den Korb, nahm sich ein Sandwich und biss hungrig hinein. James ließ sich neben sie fallen und legte sich zurück.
"Mir doch egal… ExKanzler… Kanzler… K’tok ist da."
Spitzbübisch grinste James und piekte TJ in die Seite, die laut aufquietschte. Sie warf das Sandwich zur Seite, kitzelte ihren Bruder. Eine Weile ging das Spiel weiter, bis James aufstand.
"Ich rudere zurück… kommst du dann?"
"Klar… ich bin in wenigen Minuten im Hotel. Sag Mom, das ich komme."
"In Ordnung, bis gleich Kleines…"
Bevor TJ jedoch reagieren konnte, war James schon wieder im Boot und ruderte zurück, bevor er jedoch um die Felsen ruderte, winkte er seiner Schwester noch einmal zu. TJ lachte und winkte zurück, bevor sie ihre Sachen zusammen packte und aufstand. Mit einem Tuch um ihre Hüften gewickelte, watete sie um die Felsen herum. Das gewärmte Wasser umspielte ihre Beine, störte sie aber kaum beim Laufen. Kaum hatte sie den Felsen umrundet, bot sich ein unglaubliches Bild.
Die Bäume die den Strand säumten, spendeten Schatten, darunter saßen Mütter mit ihren Kindern und Paare. Leise klang Lachen an TJs Ohr, sie sah Kinder im flachen Wasser spielen, Mütter die auf diese achteten, Männer die Ball spielten. Ältere Menschen, die einfach die Aussicht und das Meer genossen. Unglaubliche Farben kamen aus den Gärten, die hinter dem Strand lagen. Verschiedene Arten an Blumen, Sträucher und Bäume waren sichtbar. Ein Kleines Paradies, wie ihr Vater immer sagte.
TJ schlenderte am Strand entlang. K’tok war ein alter Freund ihres Vaters und schon als Kind hatte TJ ihn geliebt. Immer wenn er hier war, musste er ihr von Kahless erzählen. Sie hing immer gespannt an K’toks Lippen, sie liebte seine dunkle, laute Stimme, schmiegte sich immer vertrauensvoll an ihn. Zwischen K’tok und TJ gab es eine Verbindung, die sonst niemand hatte. Sie vertrauten einander, liebten sich und immer wenn er auf Chiros war, war TJ an seiner Seite. Deswegen war es auch kaum verwunderlich, das TJ ihn eines Tages bat, ihr die Kampfkunst der Klingonen mit dem Bat’leth bei zu bringen. Zuerst weigerte sich K’Tok, doch TJ ließ nicht locker und eines Tages begann er mit dem Unterricht. TJ erwies sich als zäh, stur und sehr gelehrig.
Jetzt beschleunigte TJ ihre Schritte, denn sie hatte K’tok bereits auf der Terrasse des Hotels entdeckt und die letzten Schritte rannte sie förmlich. Dann flog sie auch schon in die Arme des 2 m großen, starken Klingonen, der sie auffing.
"Da bist du ja… du bist groß geworden kleine Kämpferin,"
Ertönte die tiefe Stimme des Klingonen, der TJ mit einem für Klingonen untypisch sanften Blick ansah.