Der Titel unseres Bordlebens ist dieses mal auf spanisch und lautet in der Übersetzung:
Furcht und Klugheit sind Brüder.
Lieutenant Junior Grade [wiki='Teyla de Eloran '][/wiki] stammt aus Spanien.
Der Titel unseres Bordlebens ist dieses mal auf spanisch und lautet in der Übersetzung:
Furcht und Klugheit sind Brüder.
Lieutenant Junior Grade [wiki='Teyla de Eloran '][/wiki] stammt aus Spanien.
„Sie ist wunderschön, nicht war, Sir?“
Der Ensign am Steuer des kleinen Shuttles, welches er geschickt durch die Antarres Werft, an den verschiedenen Schiffen vorbei, hin zu ihrem Ziel steuerte, stellte diese Frage nun schon zum dritten Mal seinem Passagier und jedes Mal hatte die Begeisterung des jungen Menschen scheinbar zugenommen. Vielleicht berauschte er sich aber auch nur am Klang seiner eigenen Worte, immerhin hatten er und sein Passagier nicht gerade viel miteinander gesprochen, seit der Pilot diesen an Bord genommen hatte.
Wie immer bestand die Antwort des höherrangigen Offiziers auf die Frage des Menschen lediglich aus einem leisen Schnauben. Ganz offensichtlich teilte der andere Mann, den die vier Sterne am Kragen seiner Galauniform als Captain auswiesen, nicht gerade die Meinung des jungen Menschen und so beließ dieser es auch diesmal bei einem fragenden Blick, bevor er wieder nach vorne sah.
Sito hatte nicht die Absicht aus dem Fenster zu schauen. Er wusste ganz genau, wie ein Schiff der Akira-Klasse aussah, schon aus diesem Grund würde er niemals auch nur auf den Gedanken kommen, ein derartiges Schiff als ‚wunderschön’ bezeichnen. Die beiden Jahre, welche er auf der Prevalence gedient hatte, hatten ihn vieles gelehrt, nicht aber das Schiff derart zu betiteln.
Darüber hinaus verspürte er auch nicht die geringste Lust, sich sein neues Schiff anzuschauen. Noch immer verstand der Bajoraner die Übertragung der Befehlsgewalt über dieses ….’Ding’, als Bestrafung für das, was mit der Troy geschehen war.
So blickte Sito starr auf die beiden Padds, welche ihm einerseits den Schiffsplan und andererseits die Crewliste anzeigten. Da er mit einem Schiff dieser Klasse vertraut war, schenkte er dem Padd mit dem Plan des Schiffes nicht allzu viel Aufmerksamkeit und überflog lieber die Crewliste, wobei er hin und wieder nickte. Immerhin hatte man ihm seine Kommandocrew gelassen, was bereits eine Menge wert war.
„Wir sind da, Sir.“
Die Worte des Piloten rissen den Bajoraner aus seinen düsteren Gedanken und als Sito doch einen Blick aus dem Fenster riskierte, erkannte er, dass sich das Shuttle nun im Inneren der Shuttlerampe der Jo’kala befand. Vor dem Kleinraumschiff konnte er zudem bereits den Admiral erblicken, welcher ihm das Kommando über sein neues Schiff übertragen würde. Es musste natürlich ausgerechnet sein alter Kommandant sein; immerhin wäre das Ganze sonst irgendwie nicht komplett gewesen.
Mit einem knappen Nicken verabschiedete sich Sito von dem Piloten und verließ das Shuttle. Draußen sah er sich kurz um, bevor er zu Admiral Gebo blickte, welcher scheinbar schon auf ihn wartete und einen Weidenkorb in seinen Händen hielt. Sito blickte den Admiral mürrisch an und verkniff es sich, sich auch nur vorzustellen, was in diesem Korb war, bevor er Haltung annahm.
„Captain Sito, Sir. Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen?“
„Nein, das gehört nicht dorthin. Sondern hierhin! Ich frage mich, wie oft ich euch das noch erklären muss.“
Die Fühler des Andorianers deuteten missmutig in die Richtung, in welche die beiden Crewmen den neuen Schreibtisch des Sicherheitschefs stellen sollten.
Theron wusste, dass sein Vorgesetzter es bevorzugte, seinen Schreibtisch diametral zum normalen Aufstellplatz hinzustellen und dass er wohl nicht gerade bester Laune sein würde, wenn er bei seinem Eintreffen hier im Hauptsicherheitsbüro den Schreibtisch am falschen Platz antreffen würde.
„Vorsichtig! Wehe, er geht kaputt. Dann lass ich euch zur Strafe einen Gewaltmarsch absolvieren, wie ihr ihn noch nicht erlebt habt!“
Der Andorianer bewegte, beinahe verzweifelt, seine Fühler. Durch den Wechsel auf die Jo’kala, eine Versetzung, welche der Andorianer durchaus begrüßt hatte, war die Feuerkraft dieses Schiffes doch die Erfüllung seiner wildesten Träume, hatte es sich auch ergeben, dass die Sicherheitsabteilung um das Dreifache angewachsen war und ganz offensichtlich waren Teile dieser Neulinge noch nicht mal in der Lage einen Antigrav-Schlitten ordnungsgemäß zu bedienen. Da würde noch jede Menge Schleiferarbeit auf Theron zukommen.
„Ja, ja, das habt ihr super gemacht. Ihr dürft dann auch wegtreten.“
Der Tonfall Therons ließ keinen Zweifel daran, dass er etwas ganz anderes meinte, als er gesagt hatte und der Blick, welchen die beiden Crewmen daraufhin untereinander tauschten, legte nahe, dass auch sie ganz genau verstanden hatten, das der Andorianer nicht ehrlich gewesen war.
Kurz nachdem die beiden Neulinge aus der Sicherheitsabteilung das Büro verlassen hatten, betrat auch schon der Sicherheitschef Höchstselbst das Büro. Schlagartig stand Theron stramm.
„Willkommen an Bord der Jo’kala, Sir und meinen Glückwunsch zu Ihrer Ernennung zum zweiten Offizier.“