Sitz der Präfektur des Département Gironde und vor allem für den Wein der Region bekannt, außerdem Heimat der Familie Davion und des Fußballvereins Girondins de Bordeaux.
Bordeaux
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- 24./25. Jhd.
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Marie-Louise Davion -
14. Juli 2008 um 16:22
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"Maman, Maman, wie lange bleibst du weg?"
"Das weiß ich noch nicht genau, Sophie. Das Spiel fängt um 16 Uhr an, geht dann fast bis 18 Uhr. Und vielleicht gehe ich danach noch in die Stadt."
Das kleine Mädchen klammerte sich an die Jeans ihrer Mutter: "Aber, aber beim nächsten Mal darf ich mit?" "Ja, darfst du. Heute stehen wir aber und das wäre für dich zu anstrengend." Außerdem durften kleine Kinder nicht in die Stehänge der Südtribüne, dafür war das Gedränge zu groß und gerade beim Torjubel könnte den kleinen Fans etwas passieren. Andererseits war das für Marie und ihre Familie nicht weiter schlimm, schließlich hatte sie seit ihrer Aufnahme in die Ehrenlegion Kontakte zur Vereinsführung und zum Rathaus, eine der wenigen Annehmlichkeiten, welche diese für sie irgendwie peinliche Ehrung brachte. Immerhin hatte man so wieder etwas für die inoffizielle Quote der Legion getan. Das würde ihr wohl, wenn gewünscht einen Platz auf der "Ehrentribüne" oder in der Loge des Bürgermeisters bringen, wenn sie das denn wollte. Ein stinknormaler Sitzplatz würde ihr reichen und den bekam sie auch ohne Probleme über Martin, den Stammtorhüter der Girondins, mit dem sie sich in ihrer Zeit im Jugendbereich der Damensparte der Girondins angefreundet hatte. Dies war auch der Grund für das Torwarttrikot mit der Nummer 16, welches sie im Moment trug. Zwar hing es ihr bis zur Mitte der Oberschenkel, aber darauf verzichten wollte sie nicht. Vor einem Spiegel kontrollierte sie noch einmal die zusammen gebundenen Haare, während ihre Schwester Sophie ins Wohnzimmer hinterher lief.
Ich glaube im Stadion habe ich mehr Ruhe als hier ... -
Nadine blickte nachdenklich aus dem Fenster der Anti-Grav-Bahn, während diese an einigen Hochhäusern der Stadt Bordeaux vorbeizog. Es war das erste Fußballspiel, das sie sich ansehen würde und damit war nicht der Live-Besuch gemeint. Sie, als notorische Sporthasserin, hatte sich nie für Fußball interessiert, erst durch Marie war sie darauf gekommen. Die letzten Tage hatte sie glücklicherweise kaum etwas auf der Vengeance zu tun, daher konnte sie die Zeit nutzen, um mit dem Ball zu trainieren. Viel war dabei nicht rausgekommen, doch es war ein Anfang, wie sie fand. So wollte sie an diesem Tag den nächsten Schritt machen und sich zusammen mit ihrer Freundin das heutige Spiel im Stadion der Stadt ansehen.
Es vergingen ein paar Sekunden, bis die Bahn an der richtigen Haltestelle anhielt. Nadine stieg aus und begutachtete als erstes die Umgebung. Bislang war sie nur zwei Mal in der Heimatstadt von Marie gewesen, dies war nun ihr dritter Besuch. Gott sei Dank, so empfand sie es zumindest, hatte Marie ihr beim vorigen Besuch das Stadion gezeigt, so dass sie den Weg recht schnell fand. Gute 20 Minuten später erreichte sie schließlich das Haus mit der Wohnung der Davions, wo sie so gleich die Klingel betätigte, um keine Zeit zu verschwenden.
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