Terra - Kalifornien - San Francisco - Sternenflottenakademie - medizinische Abteilung
Langsam, nur sehr langsam nahm sie, Zhidde, wahr, dassdraußen Geräusche waren. Stimmen drangen an ihr Ohr.
Draußen vor der Tür. „Guten Tag. Ich möchte gerne zu Cadet Harad.“ Der ältere Mann schaute die Medizinerin an. „Wer sind Sie bitte?“ „Mein Name ist Sebastian, Walther Sebastian.“ Der Blick der Schwester schweifte kurz zum Kragenspiegel. „Ich verstehe. Sie war eben noch nicht wach, wenn sie wollen, schaue ich nach. Falls sie wach sein sollte, können sie mit ihr reden, aber länger als dreißig Minutenwerde ich nicht dulden.“ Ihre Stimme war nicht ohne Strenge gewesen. „Das isteine ärztliche Anweisung.“ Setzte sie noch nach, wandte sich von dem Mann ab,ging zur Tür und öffnete diese.
Dr. Knox blickte hinein, sah dass die Kadettin wach war und nahm sofort den für sie unangenehmen erdigen Geruch der Orionerin wahr. „Wie geht es Ihnen?“ Zhidde blickte zur Frau. „Ich.. ich weiß nicht.“ „Das wird schon alles, bitte den linken Arm nicht versuchen zu bewegen, er ist fixiert. Schmerzen sollten sie nicht haben.“ „Ich, ich habe keine Schmerzen.“ Die Ärztin wusste das, denn sonst wäre ein Alarm ausgelöst worden. „Da ist Besuch für Sie, ist das in Ordnung für sie Kadettin?“ Die Orionerin nickte. „Ja, sicher… welchen Tag haben wir?“ „Sie haben einen ganzen Tag verschlafen, das ist gut so gewesen, sie haben einiges abbekommen. Wenn etwas ist, melden sie sich einfach. Ich lasse dann den Besuch zu ihnen, doch nach einer halben Stunde komme ich wieder und werden den Besuchdann beenden. Sie brauchen noch Ruhe.“ Kaum gesagt, war Dr. Knox wieder aus dem Türrahmen entschwunden und die Tür glitt wieder zu. Zhidde war wieder allein. Ihre Gedanken flogen nur so dahin, ließen sie binnen eines Bruchteils von Sekunden wieder durchleben was passiert war. Ihr Puls beschleunigte sich ebenso wie ihr Herzschlag. Ihre Atmung versuchte sie zu beruhigen. Zhidde schloss die Augen.
Der korpulente Mann betrat leise den Raum, nahm sich einen Stuhl und setzte ihn ebenso leise ab, nahm dann Platz und wartete ab. Mit den Anzeigen konnte er nichts anfangen. So blickte er auf die Kadettin. Zhidde schlug die Augen wieder auf, war erstaunt das jemand direkt neben ihrem Bett saß. „Entschuldigung, ich…“ „Schon gut, nichts zu entschuldigen. Wie geht es Ihnen Cadet Harad?“ „Gut…“ Sie zögerte einen Moment. „… ich weiß nicht so recht…“ „Das ist verständlich. Sagen Sie mir, können Sie sich an den Vorfall erinnern?“ Der Mann blickte zu der Orionerin. „Bevor sie anfangen mir ihre Geschichte zu erzählen, sollten sie wissen wer ich bin. Mein Name ist Sebastian, Walther Sebastian, ich gehöre wie sie der Sternenflotte an.“ Er sagte nicht, dass er der juristischen Abteilung angehörte. „Ich verstehe. Sie wollen den Vorfall aufarbeiten, richtig?“ Sebastian nickte. „So ist es.“ „Können Sie mir sagen wie Bryce Underwood geht? Und wie geht es T'Choarg?“ Nichts in ihrer Stimme ließ den Schluss zu, dass sie etwas gegen einen von beiden etwas hatte. „Nun den beiden geht es gut,haben beide die Krankenstation schon verlassen. Underwood hat multipleFrakturen im Bereich des Brustkorbs, sowie multiple Prellungen. Der Klingone,T’Choarg, litt an einer Lungenpunktion. Dank dem brak’lul der Klingonen ging es glimpflich ab, soweit. Im Moment liegt eine Beschwerde des Hohen Rates der Klingonen vor. Es ist an mir zu ermitteln, wie der Vorfall vonstatten ging und ob jemand daranSchuld hatte. Verstehen Sie, Harad?“ Zhidde nickte. „Ich verstehe. Es tut es tut mir leid, dass diese Verwicklungen entstanden sind.“ Sebastian schaute ihr in die Augen, nickte dann. „Ich nehme den Punkt wie sie gesagt habe. Bitte erzählen sie wie alles begann…“