1 Physiologie
- Lebensform: Humanoid
- Geschlechter: Zwei
- Äußerer Körperaufbau: Cardassianer fallen in erster Linie durch ihre blasse Hautfarbe und die zwei Nackenrücken, welche sich bis zu den Schultern herunterziehen und mit großen Schuppen besetzt sind, auf. Diese Nackenrücken dienen zum Abpolstern der Schlagwirkung. Von ihrem Nasenrücken zieht sich ein löffelförmiger Fortsatz bis zur Stirn hinauf. Um ihre Augen sind dichte Wulste, die in senkrechten Fortsätzen bis zur Stirn hinauf weiterverlaufen. Meistens sind sie schlank und kräftig gebaut, mit einem starken Außenskelett. Die Männer tragen ihr zumeist dunkles Haar fast immer ordentlich nach hinten gekämmt und flach. Die Frauen tragen schon mal kompliziertere Frisuren.
- Innerer Körperaufbau: Ähnlich wie bei den Klingonen sind einige Organe doppelt vorhanden, damit diese übernehmen können, wenn das Gegenstück ausfällt. Ihr Skelett ist etwas stärker, als das von Menschen und sie besitzen zwei Halswirbel mehr, was den langen Hals erklärt.
- Körpertemparatur: Im Normalfall beträgt diese 43,7° Celsius. Im erregten Zustand können dies schonmal 48° sein. Ab 50° wird es für einen Cardassianer tödlich.
- Körperliche Stärken: Starkes Skelett, ertragen hohe Temperaturen, fotografisches Gedächtnis, unempfindlich gegen verschiedene Gifte
- Körperliche Schwächen: Ertragen keine Kälte (fangen dann schnell an zu jammern)
-
Gehör: Schlechter als das von Menschen - Augen: Etwas lichtempfindlich. Sie können deshalb im Dunkeln besser sehen als Menschen.
- Geschmackssinn: Gut
2 Cardassia Prime
Cardassia Prime ist ein Planet der Klasse M im gleichnamigen Sytem. Er ist die Heimatwelt der Cardassianer und der Regierungssitz der Cardassianischen Union. Bevor die Cardassianer anfingen den Weltraum zu bevölkern, hieß der Planet nur Cardassia. Auf dem Planeten herrscht eine natürliche Ressourcenarmut, welche schließlich zur Militärherrschaft und zur aggresiven Expansionspolitik geführt hat.
Am Ende des Dominion-Krieges begann das Dominion damit große Teile der Bevölkerung umzubringen. Am Ende des Krieges hatte Cardassia mehr als 800 Millionen Tote zu beklagen und ein großer Teil der Infrastruktur des Planeten war zerstört.
3 Geschichte
Von da an fingen die Cardassianer an, andere Welten zu plündern und anzugreifen. Dies wurde am Anfang immer als Hilfe für ihr eigenes Volk dargestellt. Vor allem attackierten sie regelmäßig den Planeten Bajor (ab 2328) und raubten den Bajoranern alles, was von Wert war, bis sich 2369 dies nicht mehr lohnte, da der Widerstand der Bajoraner mehr Ärger, als Nutzen verursachte. Eine Zeitlang war der Planet auch komplett besetzt gewesen und dabei starben mehr als 10 Millionen Bajoraner.
2334 startete der 18 Jahre andauernde Koflikt mit den Klingonen, welcher erst 2352 beendet wurde. Schon bald nach dem die Invasionspolitik der Cardassianer klar wurde, fühlte sich die Föderation von ihnen bedroht. Von 2345 bis 2367 führten die Cardassianer einen Grenzkrieg gegen die Förderation, welcher auf beiden Seiten viele Leben kostete. Schließlich wurde ein sehr instabiler Frieden zwischen den beiden Großmächten geschaffen, der durch eine entmilitarisierte Zone (EMZ) verstärkt werden sollte. In dieser Zone war es beiden Parteien verboten mit bewaffneten Schiffen reinzufliegen.
In den Folgejahren war man vor allem mit dem Wiederaufbau beschäftigt und - vor allem mit Hilfe der Föderation - auf dem Weg zu einer demokratischen Regierung. 2383 wurde vom allierten Kontrollrat schließlich ein Plan aufgestellt, nach dem die Kontrolle der Union an eine vom Volk gewählte Regierung übergeben werden sollte. Im gleichen Jahr noch gewann die Freiheitlich-Demokratische Allianz von Nadu Donrak die Wahlen und begann mit der Bildung einer neuen Regierung. Gegen Ende des Jahres kam es zum Erstkontakt mit den Raghdor.
Der später darauf folgende Raghdorkrieg brachte weiterhin viel Leid und Elend zum cardassianischen Volk, da er zum Großteil im Herrschaftsgebiet der Union, bzw. in angrenzenden Sektoren stattfand. Verschärft wurden die Probleme innerhalb der Union ebenfalls durch terroristische Angriffe und viele Welten, die sich abspalten wollten, was unweigerlich zum Zerfall der Cardassianischen Union geführt hätte. Nur durch die Hilfe der Sternenflotte konnte dies verhindert werden. Nach Kriegsende war ein Großteil des Militärs komplett vernichtet und viele Gebiete innerhalb der Union waren verwüstet und mussten neu aufgebaut werden.
Als 2387 der Stern von Romulus zur Supernova wurde verschlechterten sich in der Folgezeit die Beziehungen zwischen der Föderation und dem Klingonischen Reich, bis es schließlich zum Krieg kam. Premierminister Nadu Donrak schickte cardassianische Verbände zur Unterstützung der Sternenflotte, welche z. B. bei der Verteidigung von Sternenbasis 492 halfen.
Nach Ende des sogenannten Geierkrieges trafen sich Vertreter der Union mit Diplomaten der Föderation und des Romulanischen Sternenimperiums für Verhandlungen auf dem Planeten Rho Tucanae, auf dem von den teilnehmenden Parteien der Vertrag von Rho Tucanae unterzeichnet wurde, ein Bündnisvertrag der auch als Triple Entente bekannt ist.
Als 2389 das Endlager Dorlife in der Talarianischen Republik havarierte und die austretende Epsilonstrahlung die Bevölkerung im Tohoka-System bedrohte, sagte die cardassianische Regierung ihre Hilfe zu und entsendete einige Einheiten und Schiffe um vor Ort humanitäre Hilfe zu leisten.
4 Rechtssprechung und Gesellschaft
Hinweis: Dieser Unterpunkt stellt die Zustände während der Militärherrschaft dar. Aktuelle Zustände können abweichen.
4.1 Rechtssystem
Durch die Vorherrschaft des Militärs und des Geheimdienstes, wurde ein autoritäres Regime geschaffen. Dieses verbreitete den Glauben an die Unfehlbarkeit des Staates unter der Bevölkerung und es wurde ein Rechtssystem der Schnelljustiz aufgebaut.
In diesem wird der Angeklagte schon zu Beginn der Verhandlung schuldig gesprochen und es wird versucht ihn von seiner Schuld zu überzeugen. Prozesse dienen ausschließlich zur Unterhaltung des Volkes. Die Angeklagten bekommen bis zur Veruteilung oder Hinrichtung einen Anwalt, der als Konservator bezeichnet wird. Dessen Aufgabe ist es dem Angeklagten die Weisheit des Staates begreiflich zu machen und ihm jeden Willen zur Gegenwehr oder zum Widerstand zu nehmen, bis er schließlich gebrochen ist.
In den Prozessen geht es nicht um Recht und Schuld, sondern um die Demonstration, dass jeder Versuch gegen das Recht und die Ordnung der Cardassianer vorzugehen sinnlos ist. Mit dem Geständnis eines Angklagten soll sich das Volk erleichtert fühlen und wieder von der absoluten Macht und Sicherheit des Staates überzeugt werden.
4.2 Gesellschaft
Innere Machtkämpfe im Militär und im Geheimdienst gehören zur Tagesordnung. Den Cardassianern ist jedes Mittel zur Vergrößung ihrer Macht und ihres Einflusses recht.
Die Familie steht bei den Cardassianern im Vordergrund. Oftmals leben viele Generationen unter einem Dach. Je größer die Famillie ist, desto größer ist auch der Einfluss innerhalb der Gesellschaft. Vollwaisen und Mischlinge bekommen oftmals weniger Respekt. Vor dem Tod eines Cardassianer ist es Brauch sein Wissen an die Famillienagehörigen weiterzugeben.
5 Sonstiges
5.1 Wichtige Persönlichkeiten
- Gul Dukat war der Militärpräfekt von Terok Nor (Deep Space Nine) und der Verantwortliche für den Anschluss Cardassias an das Dominion, sowie bis zum Tod seiner Tochter Ziyal der Anführer der Cardassianer.
- Legat Damar folgte Dukat als Anführer der Cardassianer im Dominion. Nachdem immer mehr Cardassianer im Krieg starben bzw. durch die Gründer geopfert wurden, wurde er abtrünnig und gründete die cardassianische Rebellion.
- Elim Garak war einst ein wichtiges Mitglied im Obsidianischen Orden und später ein wichtiges Mitglied im cardassianischen Widerstand gegen das Domion.
- Nadu Donrak ist der aktuell amtierende Premierminister der Union.