1 Entwicklungsgeschichte
Ursprünglich war das Phasergewehr des Typs III auf Sternenflottenschiffen ein seltener Anblick gewesen. Die meisten Schiffe führten keine dieser Waffen und die Ausbildung an ihr erfolgte nur auf Sternenbasen oder vergleichbaren Einrichtungen. Mit der Zunahme von Konflikten ab den 2370ern änderte sich dies jedoch, sodass zum heutigen Tag Phasergewehre oft auch von Sternenflottenangehörigen in Kampfsituationen genutzt wird, die nicht Mitglieder der Sicherheitsabteilung sind.
Während selbst Schießanfänger mit dem Phasergewehr des Typs III nach kurzer Ausbildung zufriedenstellende Schießergebnisse erreichen konnten, stellte seine enorme Störanfälligkeit in längeren Einsätzen im Feld ein zunehmendes Problem dar. Spätestens seit dem Dominionkrieg häufen sich Berichte über Fehler in der Gyroskopstabilisierung, der Phasenkontrollspulen und der Zieloptik. Besonders besorgniserregend waren außerdem Berichte, dass die Phasergewehre des Typs III beim Einsatz als Nahkampfwaffe oft ihre Einsatzfähigkeit einbüßten oder gar in mehrere Teile zerbrachen. Außerdem stellte sich heraus, dass die Waffe aufgrund ihrer Länge von fast 60 cm bei Entersituationen häufig aufgrund ihrer Länge den Nutzer im Gefecht behindern. Die Neuentwicklung des Typ III Phaserkarabiners 47 sollte bei all diesen Problemen Abhilfe schaffen.
Nach zahlreichen Studien wurde das Konzept für den Typ III Phaserkarabiner 47 vorgelegt. Diese wurde in Simulationen getestet und schließlich mehreren Praxistests, darunter auch durch die Akademiejahrgänge 2399, 2400 und 2401 unterzogen, die auch vergleichbare Tests mit der Phaserpistole G17 durchführten. Nachdem durch diese Studien die Wirksamkeit der Waffe sowie die Einfachheit ihrer Nutzung nachgewiesen wurde, sollen einzelne Sternenflotteneinheiten den Phaserkarabiner nun einem Praxistest unterziehen.
2 Eigenschaften
Bei der Konstruktion des Phaserkarabiners galten folgende Voraussetzungen:
- Länge von maximal 52 cm bei ausgeklappter Schulterstütze
- Gesteigerte Robustheit, um im Notfall auch zur Abwehr von Angriffen durch Hieb- und Stichwaffen, beispielsweise der Klingonen, genutzt werden zu können
- Bajonettverschluss
- deutlich herabgesetzter Wartungsbedarf
- stark reduzierte Störanfälligkeit durch Verzicht auf ein Übermaß an Elektronik
- Bedienbarkeit mit beiden Händen
- Identische Feuerkraft mit Phasergewehren des Typs III
- Einstellbarkeit auf Stufe 1 bis 16 der herkömmlichen Einstellungsstufen von Sternenflottenphasern
- Reflexvisier zur Visierung mit zwei offenen Augen
- Backupvisierung durch offene Visierung
- Möglichkeit zur Anbringung von Spezialvisieren und verschiedenen Ausrüstungsgegenständen
- erhöhte Feuerkadenz gegenüber Phasergewehr des Typs III
3 Experimentelle Varianten der USS Blind Guardian
Auf der USS Blind Guardian werden derzeit 2 weitere Varianten des Typ III Phaserkarabiners 47 erprobt.
3.1 Typ III Phaserkarabiner LMG 47
Für die planetare Miliz des Planeten Irwin wird derzeit eine LMG-Variante des Typ III Phaserkarabiners 47 entwickelt. Diese soll in der Lage sein über längere Zeit automatisches Feuer mit bis zu 1000 Schus pro Minute aufrecht erhalten zu können. Dabei wird derzeit mit verschiedenen Feuerraten experimentiert. Auch der Abzugmechanismus wird in verschiedenen Varianten getestet, wobei Varianten mit Auswahlhebeln neben Varianten mit einem Zweistufenabzug existieren, welcher bei geringen Abzugsgewicht halbautomatisch und bei vollen Durchziehen vollautomatisch feuert. Für den Einsatz durch die Miliz wird nach aktuellem Stand erstere Variante bevorzugt.
Äußerlich unterscheidet sich das Typ III Phasergewehr gegenüber dem regulären vor allem durch seinen längeren und dickeren Lauf, der vor allem Problemen mit der Hitzeentwicklung begegnen soll. Zwar ist die Variante weiterhin problemlos von der Schulter aus feuerbar, doch werden die aktuellen Prototypen ohne Bajonettverschluss aber dafür mit einem Zweibein getestet.
3.2 Typ III s. Phaserkarabiner 47 (l)
Basierend auf den Modifikationen für das LMG 47 wird auf der Blind Guardian derzeit eine Machbarkeitsstudie zur Erhöhung der Feuerkraft des Phaserkarabiners 47 entwickelt, um der enorm widerstandsfähigen Körperpanzerung einer bisher noch namenlosen feindlichen Spezies zu begegnen. Zielsetzung ist dabei, eine Feuerkraft zu entwickeln, die etwa zwischen einer hypothetischen Stufe 17 und 18 liegen würde.
Übernommen wird dabei vor allem der schwere Lauf. Als zu behebendes Problem gilt derzeit noch der Nadionpartikelemitter, dessen Spezifikationen durch die erhöhte Feuerkraft überschritten würden. Vergrößert wird dieses Problem durch die Tatsache, dass der Nadionpartikelemitter in den meisten modernen Phasern als Sollbruchstelle vorgesehen ist, da dieser einfach bei einer Überlastung durchbrennt statt wie andere Bauteile explodiert, reißt oder schmilzt und so den Benutzer oder andere Umstehende gefährdet.
Zwei Prototypen wurden kurz darauf im Zuge eines Außenteams eingesetzt. Dabei erwies sich selbst deren erhöhte Feuerkraft bei Treffern an der Brustpanzerung als zur Neutralisierung des Ziels unzureichend. Erst eine weiter Überladung des Gewehrs brachte bei einem gezielten Kopfschuss die erhoffte Wirkung, wobei dabei allerdings bereits nach einem Schuss der Lauf riss.